Ella
Der Junge, der mit den Hunden spricht
Hi Leute, ich habe mich mal an einem Gedicht versucht. Aber es gibt dazu noch eine Vorgeschichte. Also, der Ich-Erzähler ist ein Junge, der mit Hunden sprechen kann. Als er das einmal mit den Jagdhunden aus dem Zwinger tut, beobachtet ihn ein Mann. Dann soll er es vorführen. Übrigens: ein Prügelknabe ist ein Junge, der den Prügel von Kaiser-oder Königkindern abbekommt. Da er viel mit den Kinder zu tun hat, entsteht oft eine Freundschaft. Für sie ist es also eine Art psychische Züchtigung. LG eure Ella
Gelbe Zähne, rote Augen,
Die den Menschen ihre Kräfte rauben.
Sie bellen, sie grummeln, sie knurren mich an.
Doch ich bin der einzige von allen, der einzige der es kann.
Sie blecken die Zähne, springen ans Gitter.
Ich seh den Mann hinter mir, seh wie er zittert.
Lederne Handschuhe sind das einzige was mich schützt.
Ich bete, dass ich sie nicht brauchen werde, auch wenn es mir nicht nützt.
Ich nehme den Schlüssel, gehe zur Tür hin.
Niemand wird mir helfen, ich bin schließlich nur ein Kind.
Der Prügelknabe mit Narbe auf der Haut.
Bei dem jeder die Nase rümpft und abfällig schaut.
Die Tiere hören auf zu bellen, als ich einen Fuß in den Zwinger setz'.
Stattdessen fangen sie an zu winseln als hätt' sie jemand verletzt.
Sie betteln um Gnade für den miesen Empfang.
Ich bin der oberste, hier in ihrem Rang.
Ich setze mich auf den Boden, spreche mit den Tieren.
Ich sehe die Männer, wie sie durch's Gitter auf mich stieren.
Sie packen mich am Kragen, ziehen mich raus.
Das Gefühl gemocht zu werden geht sofort wieder aus.
Sie geben mir eine Ohrfeige, wollen wissen wie ich's mache.
Ich kneife die Lippen zusammen, lass sie sehen wie sehr ich sie hasse.
Sie packen mich am Nacken, prügeln mich wie einen Hund.
Trotzdem, ich halte den Mund.
Ich sage nichts, stoße nur einen schrillen Pfiff aus.
Die Jagdhunde kommen angerannt, aus ihrem Zwinger raus.
Ich renne mit den Tieren hinaus aus dem Burgtor.
Ich flüchte in den Wald, in die Nähe des Moor.
Dort bleibe ich auch, beschützt von meinen Hunden.
Sie sind es auch, die langsam heilen lassen meine alten Wunden.
So ist es und so wird es auch immer sein.
Denn ich gehe als der Junge, der mit den Hunden spricht, in die Geschichte ein.
16 Kommentare
Leseratte am 17. Mai 2017
Echt toll geschrieben und es reimt sich ja auch noch! Das ist richtig toll!!
Waldelfe am 7. Januar 2017
Wow! Ich bin sprachlos! Mir ist ein Schauer über den Rücken gelaufen, so gut war es!!!!!!!! Danke Ella!!!!!
Ella am 31. Januar 2014
Aaach, danke dir ganz doll, Nele

Nele am 30. Januar 2014
Dieses Gedicht ist...mir fällt kein passendes Wort ein einfach nur PERFEKT!Ella am 13. Januar 2014
Danke dir, Hannah

Hannah am 11. Januar 2014
Super tolles Gedicht

Ella am 30. Dezember 2014
Oh, Dankeschön Bella

Bella am 30. Dezember 2014


Ella am 13. November 2013

Jasmin am 12. November 2013
Das ist wirklich schön geschrieben. Am meisten gefällt mir der Reim: Sie geben mir eine Ohrfeige, wollen wissen wie ich's mache. Ich kneife die Lippen zusammen, lass sie sehen wie sehr ich sie hasse. Das klingt wirklich gut gelungen. Ich mag es
Ella am 31. Oktober 2013
Dankeschoen Lilly!!!! Ich hab nicht sehr lang gebraucht....



Lilly@8 am 31. Oktober 2013
hey cool, wie lang hast du dafür gebraucht?Ella am 24. September 2013
Auf jeden fall!!

Lollypop am 23. September 2013
Oh, wie nett ! Würdest du das dir zuliebe machen ??


Ella am 17. September 2013
Oh, danke für dein Lob Lollypop



Lollypop XD am 16. September 2013
Boah, cool! Sehr interessant, dass sie den Ich-Erzähler auch respektieren (ich mein die Hunde