Ich liebe dich

Ich liebe dich.

Dieser verdammte Gedanke hallt in meinem Kopf wieder.

Wieder und wieder.

Der Rest meiner Gedanken umgiebt mich wie eine Hülle aus Gelee, in der Zeit gefroren.

Du hast mir das schlagende Herz aus der Brust gerissen und bist darauf herumgetrampelt,
bis ich es nicht mehr hinnehmen konnte. Und dabei hast du gelächelt. Dein verdammt bezauberndes Löcheln gelächelt.

Und ich bin da gestanden, weinend,
wartend auf die Entschuldigung, die nicht kam.

Du hattest meinen Schmerz garnicht bemerkt und einfach weiter gelächelt, während meine Tränen unaufhaltsam flossen.

Tropf.

Tropf.

Irgendwann verwandelte sich die Trauer in Zorn und ich wollte dich schlagen. Ich wurde aber zurückgehalten und du hast mich nur unbeeindruckt und gleichgültig angeschaut.

Ich hasse dich.

Das war mehr, was ich fühlte, aber ich weiß, dass das nicht wahr ist.

Dabei weißt du nicht, dass ich existiere, ich zähle nicht. Und du wusstest ja nicht mal, wofür du dich entschuldigen solltest.

Als ich dir eine Wasche gegeben habe, hast du mich nur erstaunt und überrascht angeschaut.

Du. Blöder. Verdammter. Kerl.

Du hast mein Herz auf dem Boden vergammeln lassen und bist weggegangen, ohne dich umzudrehen. Du hast mich gebrochen.

Ich will dich hassen.

Aber ich liebe dich.

Und wenn du es auch endlich entdeckst,
werde ich dir nochmal eine reinhauen.

Ich liebe dich. Ich hasse dich.

Beide viel zu ähnliche Gedanken, zum Verwechseln ähnlich.

Da. Schon wieder. Dein verdammt schönes Lächeln. Und dieses Mal siehst du mich an.

Du lächelst mich an.