Der Kampf gegen die Humania
Geschrieben von Danielle
Alles begann hier in Norwegen.
Um zu erklären: Meine Familie und ich sind in den Sommerferien mit dem Camper für drei Wochen nach Norwegen gefahren. Ich hab mich MEGA gefreut. Man bekommt halt nicht jeden Tag Norwegen zu sehen. Wir haben den Camper bei Emile Weber gemietet und abgeholt. Ich habe geweint, weil ich den Katzen einfach nicht tschüss sagen wollte, nicht für drei Wochen.
“Kommst du endlich Marie?”, rief Papa. Es war richtig schwer für meine Familie, mich von den Katzen loszueisen. Dann sind wir losgefahren. Es war nicht mehr so schlimm, weil ich gelesen hab. Nach 6 Stunden sind wir dann endlich in Münster angekommen. Dort sind wir die Stadt besuchen gegangen. Ein paar Stunden später haben wir uns einen Übernachtungsplatz ein wenig außerhalb gesucht. Am nächsten Tag sind wir dann bis rüber nach Hamburg gefahren, wo wir Bouldern gegangen sind. Wir sind weiter bis nach Lund gefahren. Dort haben wir eine Freundin getroffen, die gerade dort an der Universität studiert. Sie hat uns die Stadt gezeigt, und dann haben wir den Süßigkeiten Laden besucht. Ich sage nur: 500 Gramm für 7,50£. Durch Dänemark sind wir einfach durchgefahren.
In Norwegen haben wir unser Nachtlager am Oslofjord aufgeschlagen. Am Abend sind wir dann dorthin und ich habe ein Panoramabild gemalt. Am nächsten Abend sind wir in dem kleinen Wald neben dem Fjord spazieren gegangen, alles war normal. Doch dann habe ich bemerkt, dass meine Schnürsenkel auf waren. Ich rief Mama zu: “Warte kurz, kommst du mal? Ich binde mir die Schuhe wieder zu, sie sind aufgegangen.” “Ja sicher” Als ich mich bückte, um die Schuhe zuzubinden, sah ich aus dem Augenwinkel eine kleine Gestalt weghuschen. Ich schüttelte den Kopf, und dachte, dass ich mir das alles nur eingebildet hatte.
Wir hatten vor eine Woche beim Oslofjord zu bleiben. Ich ging nochmal alleine in den Wald, um nachzuschauen, ob ich wirklich irgendetwas gesehen habe oder ob ich mir alles eingebildet habe. Nach ein paar Metern bin ich auf einmal gestolpert und habe mir das Knie aufgeschlagen, was richtig gebrannt hat. Später ist mir aufgefallen, dass ich wahrscheinlich mehr hatte als nur ein aufgeschlagenes Knie. Denn ich bin in Ohnmacht gefallen. Das nächste, an das ich mich erinnere, ist dass ich in einer Höhle weltenweit von dem Fjord gelandet war. Ich schaute mich um. In der verzauberten Höhle wuselten überall komische kleine Dinger, die, wie ich später erfahren würde, Trolle waren. Als ich sie mir genauer anschaute, bemerkte ich, dass sie ein bisschen komisch aussahen. Aber süß.
Als sie sich dann aufgestellt hatten, kam einer aus der Reihe ängstlich auf mich zugelaufen. Er war wie seine Artgenossen etwa 20 Zentimeter groß. Als er dann vor mir stand, meinte er: “Sorry, dass wir dir all das antun mussten, aber wir, die Trolle brauchen deine Hilfe, Ma’am.” “Also das seid ihr”, rief ich aus “Und wo soll ich euch helfen? Ich bin doch nicht extra, wieso wählt ihr ausgerechnet mich?!” Ein Raunen stieg in der Menge auf. Ich hörte sie flüstern: “Nicht extra?” Der Troll Dollabira antwortete: “Ich, Dollabira befehle dir, ruhig zu sein.” Ich wollte lachen, doch egal was ich machte, es kam kein Wort über meine Lippen. Dollabira fuhr fort: “Wir brauchen deine Hilfe, um die Roten Pandas zu retten. Sie sind ein sehr einfühlsames und hilfsbereites Volk der Gestaltwandler.” Er zeigte mir ein Foto von einem kleinen Kind, das zu einem Rotem Panda wird. Ich zeige es euch: Schön, nicht wahr?
Ich fragte: ”Und durch wen sind sie denn jetzt bedroht? Und von wo kommt der Name DOLLABIRA?” ”Erstens, mein Name kommt vom Trollischen, er bedeutet *tolle Birne*. Und die Gestaltwandler werden vom *Humania Clan* bedroht. Dieser Clan ist der schrecklichste Clan von allen schrecklichen Clans in der Geschichte der schrecklichsten Clans.” ”OMG!!! UND GEGEN DIE WOLLT IHR MICH AUFHETZEN?!”, schrie ich. Ich war geschockt. Doch dann musste ich lächeln. Ich wollte immer schon so etwas Besonderes, Spannendes erleben.
Das hat die Kobolde sichtlich erfreut, und Dollabira meinte: “Dann komm! Wir haben schon alles für dein Training vorbereitet.” Also ging ich ihnen nach. Ihr mögt vielleicht denken, dass das ein wenig naiv war, doch wärt ihr in meiner Situation gewesen, wärt ihr auch mitgegangen.
Ich hatte viele Fragen: “Wie wusstet ihr, dass ich mitkommen würde? Welches Training ist das? Wieso heißt der Humania Clan ausgerechnet Humania Clan? Wieso erinnert einen das an das englische Wort Human? Was ist das für ein Ort? Wo sind wir? Was machen wir hier?” “Also erstens: Ich wusste es schon im Voraus, weil unser Orakel es in der Zukunft gesehen hat. Wir mussten ein Jahrhundert warten, bis du kamst. Es ist ein Kampftraining, wo du alles lernst, was du wissen musst. Der Humania Clan heißt so, weil er so dumm ist wie die Menschen. Entschuldige.” Das sagte er, weil ich ganz beleidigt reinguckte. Wie mein Opa sagen würde: Wie eine beleidigte Leberwurst. “Wie die meisten Menschen. Hier sind wir in Dumbina in unserer geheimen Höhle namens: (Trommelwirbel) Alisinaribara onigilinaria song.” “Wow”, brachte ich nur hervor “Das ist ein langer Name …" Ich war geschockt. Dollabira verkündete: “Das ist die Höhle mit dem kürzten Namen aller Höhlen mit kurzen Namen in der Geschichte der Höhlen mit kurzem Namen.” “ Und was ist der längste Name...?” “Er ist: balidrianisiota-silvianria-rosettina-liviania-ohio.” “WOW!!!!!!”
Inzwischen waren wir im Trainingsbereich angekommen. Er war riesig. Größer als mein Haus zuhause, und das sind zwei Häuser zusammen. Es gab wie in Filmen solche Maschinen mit Schaumstoffspitzen. Und falsche Menschen gegen die man kämpfen muss und so weiter. Mein Favorit war allerdings der Parcours über dem Wasser. Ihr müsst wissen, ich mache Parcours als Sport. Und dann war da noch die riesige Felskletterwand aus echtem Stein. Ich war verliebtl Als wir in den Nebenraum gingen, sah ich, dass ein Teil davon, wie eine Waffenkammer war. Dazwischen war eine Trennwand aus Bambus. Auf der anderen Seite waren Sättel und Trensen. Ein Teil war wie eine Umkleidekabine. Doch das Prachtstück war die große, im matten Licht silbern glänzende Rüstung. Sie war einfach wunderbar und hatte ein großes Wappen auf der Brust. Ein roter Panda. Zum Üben benutzte ich jedoch nur Trainingsrüstungen.
Nach zwei Wochen war es endlich so weit. Wir ritten auf unseren weißen Schimmeln zu der Schlacht. Meine Rüstung glänzte im Sonnenlicht und war leichter als gedacht. Ich konnte mich fast natürlich darin bewegen. Als wir bei den roten Pandas ankamen, um ihnen zu helfen, dämmerte der Morgen bereits heran. Die Schlacht war schon in vollem Gange. Die Humanias waren erbarmungslos und wollten jeden Gestaltwandler, der ihnen in den Weg kam, töten. Auf dem Boden lagen viele Leichen und die Mehrheit davon waren leider Pandas. Zufrieden sah ich, dass auch die Humanias schon Kämpfer eingebüßt hatten. Ich wollte keinen umbringen, deshalb schrie ich, dass wir nicht töten sollten. Die Trolle sahen erleichtert aus. Wir stürzten uns ins Kampfgetümmel. Die Trolle waren wie kleine Stolperfallen, die sich jedem Gegner vor die Füße warfen. Die Humanias fielen um wie Kegel. In meiner Rüstung gab es viele geheime Knöpfe, von denen ich nicht genau wusste, wozu sie gut waren. Ich drückte wahllos irgendeinen davon und der Mann vor mir ging von einem Hornissenschwarm geplagt zu Boden. Schnell fesselte ich ihn und brachte ihn ins Gefangenenlager. Dem nächsten Gegner schlug eine Faust ins Gesicht. So ähnlich ging es dann den ganzen Tag weiter, bis wir auch den letzten Humania gefesselt hatten. Wir brachten sie in das Gefängnis unter unserer Höhle, wo sie bei Wasser und Brot auf dem harten Zellenboden schlafen mussten. Am nächsten Morgen verhörte ich die Anführer beider Gruppen dabei kam heraus, dass die roten Pandas regelmäßig unbewusst das Land der Humanias betraten, und Bambus fressen gingen. Dies empfanden die Humanias als Angriff auf ihr Land und somit erklärten sie den Gestaltwandlern den Krieg und wollten sie ausrotten.
Als das jetzt geklärt war, und wir die Toten beerdigt hatten, errichteten wir einen Zaun um die Gebiete der beiden, wo nur vier Pforten das Durchgehen ermöglichten. Diese waren gedacht, um Freundschaften und Handel zu gestatten.
Die roten Pandas schenkten mir zum Dank ein wunderschönes aus Holz geschnitztes Panda Baby. Die Humanias jedoch gaben mir einen von handgemachtem Speer und die Trolle dankten mir, indem sie mir meine Rüstung mitgaben.
Die Letzteren schickten mich durch ein Portal zurück in meine Welt, wo ich meinen Freunden und Familie alles darüber erzählte. Es war ein unvergessliches Erlebnis.
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