Kleiner Freund in Gefahr

Geschrieben von Maria

Ich, James, ein Jäger, war gerade auf einer Jagd. Ich stand etwas abseits von den anderen Jägern, als sich im Gebüsch neben mir etwas bewegte. Es raschelte und knackte und dann stand ein kleiner Bär vor mir. Ich wollte ihn erschießen, doch irgendwas hielt mich davon ab! Ich schaute in seine kleinen Babybär-Augen, auf seine Stupsnase und auf sein struppiges Fell. Der kleine Bär sah traurig aus. Ich wusste nicht, ob ich es mir einbildete, aber ich sah eine kleine Träne seine Wange runterrollen. Hinter dem kleinen Bären sah ich eine Blutspur. Ich folgte ihr neugierig, und der kleine Bär kam mit. Da sah ich, warum der Bär so traurig war. Vor meinen Füßen lag ein toter großer Bär. Ich fing fast an mit dem kleinen Bär mitzuweinen. Und in dem Moment wurde mir klar, dass ich diesem kleinen Bär helfen musste. Ich musste ihn vor meinen Kollegen schützen. Ich rief den anderen zu, dass es mir nicht gut gehe und ich lieber nach Hause gehen wollte. Dann nahm ich den kleinen Bären auf den Arm und machte, dass ich wegkam. Tagelang kümmerte ich mich um den Bär. Und dann nach 15 Tagen bekam ich unerwarteten Besuch! Ich machte verwundert die Tür auf und vor mir standen meine Kollegen, die Jäger. Sie fragten mich, ob ich mal wieder mit ihnen auf eine Jagd gehen wollte. Ich wollte gerade den Kopf schütteln, da kam der kleine Bär zu mir. Die Jäger entdecken ihn sofort und wollten schon auf ihn schießen. Aber der Bär war schneller und sprang zur Seite. Zum Glück war das Fenster offen. Der kleine Bär sprang schnell aus dem Fenster und rannte in den Wald. Ich rannte hinter ihm her, aber die Jäger natürlich leider auch. Wenn mein kleiner Bär sterben würde, wäre es meine Schuld! Ich lag vor den anderen Jägern, aber sie waren mir dicht auf den Fersen. Doch ich hatte einen Vorteil! Ich wusste, wo der Bär sich verstecken würde und wie ich da hinkam. Ich konnte die Jäger tatsächlich abhängen und rannte zu der Stelle, wo ich den Bär damals gefunden hatte. Und da saß er, ganz verängstigt und allein! Ich nahm ihn in meine Arme und fing an zu weinen, weil ich einen neuen kleinen Freund gefunden und ihn fast verloren hatte. Die Jäger eilten inzwischen durch den Wald. Sie suchten mich und meinen Freund, aber fanden uns zum Glück nicht. Der Bär und ich gingen schnell nach Hause. Ich wusste, dass der Zeitpunkt gekommen war, um meinen Bär gehen zu lassen. Bei mir war er nicht mehr sicher! Es fiel mir schwer, aber ich fuhr mit ihm zu einem Naturschutzgebiet, wo unter anderem auch Bären geschützt wurden. Ich gab ihn den Menschen, die dort arbeiteten. Davor musste ich mich aber noch mit ganz vielen Tränen von ihm verabschieden und er sich auch von mir. Es fiel mir so schwer, ihm Lebewohl zu sagen. Doch dann sagte mir zum Glück eine Frau, dass ich immer zu meinem Bär kommen durfte. Und von da an besuchte ich ihn jeden Tag!

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