Steinerne Ballade
Written by Fire
Preface
Auf Wunsch ein Gedicht zu einem Buch von Cornelia, das heißt hier zu Reckless. Ist schon etwas älter, ich habs noch nicht reingestellt, weil ichs nicht so besonders fand, aber vielleicht gefällt es euch ja trotzdem glg Fire
jacob, siehst du, wie der fremde stein
sich warme herzen angelt?
pass auf, eines tages ist auch dein
gesicht in amethyst verwandelt!
siehst du, wie die fremde haut
heimlich, ohne unterlass
dir deinen geliebten bruder klaut,
wie in seinen zügen wächst der hass?
hast du gemerkt, wie die zeitsich auf des steines seite schlug?
für dich ist es noch so unendlich weit,
erkenn die wut, das ist betrug!
merkst du, wie auch das glück
seine seite heimlich wechselt?
fühlst du, wie stück für stückes deine hoffnung klein zerheckselt?
so gib acht und bleib dir treu
du suchst die stecknadel im heu,
unmöglich ist, was du da willst heilen,
doch du musst es schaffen, sonst wird die schuld in dir verweilen!
und der stein wächst
und die zeit rennt;
und die zeit hetzt,
und dein herz brennt;
und die füchsin zittert,
und die augen leuchten gold,
und dein herz verbittert,
und nur die fee ist dir noch hold…
doch die schuld ist gerissenhat sich in deinem herzen festgebissen;
und im nacken dir sitzt die angst
dass auch du in deinem tun grenzen haben kannst.
und deine hoffnung schwindet,
es bleibt nur eine möglichkeit,
während sogar dein mut sich windet,
alles nach erlösung schreit!
hilf mir, auch wenn ich dich täuschte
verzeih mir, auch wenn ich von dir floh,
mein letztes licht, oh bitte leuchte,
oh gott, die rettung, sie schmerzte so!
und von allen der jubel
frohsinn zu des bruders neuem leben,
doch inmitten dem trubel
weißt nur du, was dafür der fee musstest geben,
und die füchsin liest in deinen augen,
sieht, wie es dich reißt in zwei, als bisse das glück aus dir saugen,
und du weißt, es ist noch lange nicht vorbei…
jacob, glaubst du wirklich, die feen lassen dich so einfach gehn?
No comments
Leave a comment