Things will get better

Written by Caro

Preface

Hi, ich muss sagen das ist meine erste Lovestory also solltet ihr nicht zu viel erwarten. Trotzdem hoffe ich, dass sie euch gefallen wird.

Viel Spaß beim Lesen!

LG Caro

"Wir bekommen heute einen neuen.", erzählte mir Anina, meine beste Freundin freudestrahlend. "Hoffentlich ist er nicht so nervig wie klein Veve." "Oh nein, bitte nicht.", rief ich entsetzt. Klein Veve hieß eigentlich Vincent. Er war groß, sportlich und machte immer einen auf super nervi Playboy. Ich kann es nicht fassen, dass einige sogar auf ihn reinfallen. "Er soll in der fünften und sechsten schon mal hier gewesen sein.", mischte sich nun auch Henna, meine andere beste Freundin, ein. "Echt, vielleicht kennen wir ihn sogar.", murmelte ich. "Stellt euch mal vor, er wär in unserer Klasse gewesen.", lachte Anina auf. "Meinst du, das könnte sein?", fragte Henna. "Warum nicht?", stellte Anina die Gegenfrage. Später im Unterricht erzählte uns Frau Gericke: "Wie einige bestimmt schon wissen, kriegen wir heute einen neuen Schüler. Komm rein und stell dich doch mal vor." Ein blonder, großer Junge trat nach vorne. Dann trafen sich unsere Blicke und ich sah sofort, dass es Ben war. Er war in der fünften und sechsten in meiner Klasse und ich muss zugeben, ich war ein bisschen in ihn verschossen GEWESEN. Er hat sich nicht verändert, aber trotzdem hat er sich verändert. Ich weiß nicht wie ich's sagen soll. Er ist wirklich groß geworden, was ich nie gedacht hätte, weil er damals noch 10 cm kleiner war als ich. Außerdem ist er ziemlich braun geworden. "Hi, ich heiße Ben und war schon mal hier auf dieser Schule. Ich war mit meinem Vater ein paar Jahre im Ausland.", holte mich seine ruhige rauhe Stimme wieder zurück. "Dass der es noch zu was bringt. Früher war er mehr schmächtig als mächtig, aber sieh ihn jetzt mal einer an.", flüsterte Anina mir zu und pfiff zweimal ziemlich zweideutig. Ich verdrehte die Augen und drehte mich wieder nach vorne. Ben sah gerade zu mir. Und als er merkte, daas ich ihn dabei erwischt hatte, sah er verlegen zur Seite. "Danke Ben, du kannst dich gerne neben Sia setzen, sie ist das blonde Mädchen dort in der Reihe.", sagte Frau Gericke. Er setzte sich, wir sahen uns kurz an, nickten uns zu und den Rest der Stunde schwiegen wir.

In der Pause war ich noch länger in der Klasse, doch als ich raus kam, standen alle meine Freundinnen um Ben herum und quetschten ihn aus. "In welchem Land warst du denn?", fragte Leonie. "Oh ich war in der USA." "Und warum warst du nur mit deinem Vater da?", fragte nun Henna. "Naja, meine Eltern hatten sich getrennt. Und dann bin ich mit meinem Vater mitgekommen." "Und warum bist du dann wieder zurück?", fauchte ich ihn an. "Warum so böse?", fragte Emma, doch Anina antwortete ihr: "Er war früher in unserer Klasse und seine Mutter war an unserer Grundschule Lehrerin." "Jip", murmelte ich knapp. "Um auf deine Frage zurück zu kommen. Sie haben sich vertragen.... Deswegen kam ich zurück und wollte auch wieder hier auf die Schule.", erklärte Ben. Die Mädchen fragten noch viele Fragen, doch es interessierte mich nicht wirklich. Nach der Schule machte ich mich gerade auf den Weg nach Hause, als jemand mich rief. Ich drehte mich um und sah Ben, der zu mir gerannt kam. Ich drehte mich wieder um und lief einfach weiter. Aber Ben holte mich dennoch ein und fragte: "Was ist denn los? Hasst du mich so sehr?" "Ja", sagte ich ohne zu überlegen "Aber warum?", fragte er. "Weiß nicht.", sagte ich ehrlich. Ja warum? Ich wusste es ja noch nicht mal selbst. Vielleicht, weil er damals in Luisa verknallt war? Aber das ist doch schon ewig her, außerdem hat er es nie gesagt. Weil er einfach gegangen ist? Wir waren ja noch nicht mal richtige Freunde. Aber warum dann? "Vielleicht, weil du einfach nervst. Es war so entspannt und dann musst du zurück kommen und alles zerstören!", rief ich. Warum habe ich das gesagt, es stimmt doch gar nicht. Ben blieb abrupt stehen. Ich sah kurz in sein verwirrtes, verletztes Gesicht. Doch ich ging einfach weiter. Ich war ja selbst verwirrt. Später traf ich mich mit meiner ein Jahr älteren Freundin Caro. Wir waren schon seit dem Kindergarten befreundet. Ich erzählte ihr alles und als ich fertig erzählt hatte, sah sie mich mit einen wissenden Blick an. "Wie romantisch. Er ist gekommen, um seine Liebe des Lebens wieder zu sehen~", sang sie. Ich stieß ihr mit dem Ellenbogen in die Seite. "Du bist doof. Das ist nicht lustig, sondern ein ernstes...... Problem?" Von meinen Worten musste sie nur noch mehr lachen. Mit Caro konnte man nicht ernst reden....... "Entspann dich, das war doch nur Spaß. Aber was stört dich daran, dass er wieder da ist? Was hat er dir getan? Und warum kannst du ihn nicht wie alle anderen behandeln? Ich weiß die Antwort auf diese Fragen, aber weißt du sie? Denn das ist es was zählt und dabei darf ich nicht helfen, das musst du ganz alleine herausfinden.", sagte Caro ernst. "Bist du jetzt so was wie ein Orakel oder warum sprichst du nur in Rätseln?" Caro wackelte mit den Augenbrauen und murmelte: "Wer weiß?". Ok, jetzt wurde sie völlig verrückt. Aber ob sie vielleicht doch irgendwie recht hat? Wir hatten noch ein paar lustige Stunden zusammen, als sie los musste. Gerade als sie aus der Tür ging, rief sie noch: "Finde die Antwort." Ich sah sie fragend an. Es schepperte in der Küche und ich sah weg. Als ich jedoch sofort zurück sah, war Caro verschwunden. Ok, dieser Tag war der verrückteste, den ich je erlebt hatte. Erst Ben, dann Caro und ihr Orakel und dann das. Wenn das so weiter geht, wird sie noch zu einer Hexe, die Menschenkinder frisst. Wäre ihr auf jeden Fall zuzutrauen. Wenn sie Hunger hat? Als ich im Bett lag konnte ich nicht einschlafen. Meine Gedanken kreisten die ganze Zeit um die vergangenen Geschehnisse. War ich zu gemein zu Ben gewesen? Hat Caro vielleicht doch recht mit dem, was sie sagte? Aber Was sagte sie überhaupt? Mann, jetzt hat sie mich völlig verwirrt. Was für eine Freundin.

Am nächsten Tag versuchte ich ein bisschen netter zu sein, aber eigentlich war's mir auch egal. Zum Glück war Sara wieder da. Wir lästerten beide über Ben und die Jungs. "Aber mal im Ernst, du stehst auf ihn, oder?", fragte Sara. Ich sah sie geschockt an. "Nein, fang du nicht auch noch damit an. Ich dachte, du wärst besser." Sie lachte, doch bevor sie etwas anderes sagen konnte, kam Ben auf uns zu. "Hi, könntet ihr mir den neuen Anbau zeigen? Herr Dornbrach meinte, ich soll mir jemanden suchen, der mir das zeigt." "Und warum kommst du dann zu uns?", fragte ich harsch. "Henna und Anina haben mich zu dir geschickt.", murmelte Ben. War ja klar. Ich bringe die beiden um. "Ich habe wohl keine Wahl. Kommst du mit Sara?", fragte ich. Doch Sara murmelte was von Büchern und Frau Fuhrken und verschwand dann. Mal im Ernst, ich habe das Gefühl, dass sich alle gegen mich verschworen haben. Ich stöhnte und machte eine "Nagut" Bewegung. Ich stand extra langsam auf, doch er sah mich mit einem warmen Lächeln an. Mann, das hat sich schon mal nicht verändert. Als ich merkte, dass ich ihn angeglotzt habe, sah ich schnell nach vorne und murmelte: "Komm schon. Je schneller wir das machen, desto schneller bin ich dich wieder los. Da geht's lang." Ich zeigte ihm alles und erklärte ihm Einzelheiten. Er nickte und sagte Kleinigkeiten, doch ich hatte nicht wirklich das Gefühl, dass er mir zuhört. Er war irgendwie abwesend. Was ist denn mit dem los? Habe ich was falsch gemacht? Ich blieb stehen. Er auch. Ich ging einen Schritt weiter. Er ebenfalls. Ich wandte mich nach rechts. Er tats gleich. Schließlich räusperte ich mich. "Das war alles, wir sind fertig. Du kannst ruhig gehen." "Oh", er schien endlich zu erwachen, "stimmt..... Ja.... Ich meine...... Türlich..." "Guuuut", sagte ich langsam und mehr fragend, "Wir sehen uns" "Jip und Danke, war lieb von dir." Komisch. Die Pause war schnell rum und als nächstes hatten wir Geo. Wir mussten ein Projekt erarbeiten. "Ihr arbeitet bitte mit eurem Sitzpartner zusammen. Ihr habt 3 Wochen Zeit. Also solltet ihr vielleicht auch mal ein bisschen Zeit opfern, um euch zu treffen und dran zu arbeiten.", erklärte Frau Rößler. Ich sah entsetzt zur Seite. Nein, oh bitte nicht. Ich sah in ein großes grinsende Gesicht. "Juhu, ich Glückspilz, ich kann mit Herrn Super krass zusammen arbeiten." "Ja, sieht so aus. Wollen wir uns Samstag bei mir treffen? Es ist niemand Zuhause und dann hätten wir unsere Ruhe.", sagte er und ging gar nicht auf meinen Sarkasmus ein. Ich nickte nur mürrisch.

Der Tag war da. Samstag. Ich stand vor seiner Tür und klingelte. Er machte auf und ich erschrak. Er war oberkörperfrei. Trotz des Schrecks kam ich nicht umhin, seine gut trainierten Bauchmuskeln zu bemerken. Zusammen mit seiner braungebrannten Haut und seinen blonden Haare sah er nur zum...... Halt Stop, was denk ich da. Ich wurde schlagartig knallrot. "Oh sorry, ich habe dich nicht so früh erwartet. Komm doch schon mal rein. Ich werde.... Ähm.... mir mal was anziehen." Er eilte schnell in ein Zimmer, das wahrscheinlich seins war. Ich ging rein und schloss die Tür hinter mir. Ich nutzte die Gelegenheit, um mich ein bisschen umzusehen, während ich meine Schuhe auszog. Ein kleines Bild, das auf einer Vetrine stand, zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ein kleiner süßer Junge grinst in die Kamera. Er sieht etwas zerzaust aus, aber er sieht Ben schon ähnlich. "Das ist mein kleiner Bruder.", sagte Ben, der plötzlich hinter mir stand. Diesmal hatte er etwas an. "Er sieht dir sehr ähnlich. Aber irgendwie frech.", murmelte ich. "Oh, nicht irgendwie, er ist das reine Böse." Ich musste kichern. "Scheint als würdet ihr euch super verstehen." Nun lachten wir beide. "Gut, geh du doch schon mal ins Wohnzimmer dort, ich mache uns Tee.", sagte Ben. "Ok" Ich wollte mich aufmachen, doch als Ben die Tür öffnete, rief er: "Leo bleib." Kurz darauf flitzte ein kleines Wollknäuel auf mich zu. "Oh Entschuldigung, Leo hört nicht wirklich gerne auf mich.", rief Ben und wollte Leo, der sich als kleiner Pudel entpuppte, gerade zurück rufen, doch ich streichelte Leo und er fand es schön. Ben sah mich ungläubig an. "Was ist denn? Ich finde Leo ist ziemlich ruhig und süß." "Wie machst du das? Normalerweise hasst er neue." "Ich weiß nicht. Er scheint mich wohl zu mögen.", erwiderte ich. Ben schüttelte den Kopf und ging wieder in die Küche. Ich und Leo gingen ins Wohnzimmer und nach kurzer Zeit steckten Ben und ich in massenhaft Arbeit.

>>Ben<<Wir arbeiteten bis in die Nacht hinein. ,,Hast du schon die Könige rausgesucht?", fragte ich Sia, doch sie antwortete nicht. Ich sah hoch und entdeckte, dass sie schlief. Mit dem Kopf auf dem Tisch. Sie sah irgendwie süß aus. So friedlich. Ich stand auf und nahm sie hoch. Ich trug sie in mein Zimmer und legte sie vorsichtig aufs Bett. Ich deckte sie zu und sah sie mir genauer an. Ich konnte nicht verhindern, dass ein Lächeln auf meinen Lippen erschien. Vorsichtig näherte ich mich ihr und gab ihr einen kurzen lieblichen Kuss auf die Stirn. Ein sehliges Lächeln erschien auf ihren Lippen. Ich wurde leicht rot. Zum Glück schlief sie. Hätte sie das herausgefunden, ich glaube ich wäre tot. Ich nahm mir leise ein Kissen und eine Decke und schlich mich aus dem Zimmer. Ich wollte auf dem Sofa schlafen.

>>Ich<< Ich wachte langsam auf. Ich sah mich verschlafen um. "Wo bin ich?", murmelte ich, doch dann errinerte ich mich an den Abend und Ben. Ich erschrak und fiel fasst vom Bett. Ich bin einfach eingeschlafen. Für wie dumm muss er mich jetzt halten. Ich sah mich abermals um. Dann muss das sein Zimmer sein. Es sah ganz normal aus. Vielleicht noch ein bisschen leer, aber er ist ja auch noch nicht so lange hier. Ich trat aus dem Bett und verließ das Zimmer. Im Flur nahm ich einen süßen Duft war. Waren das Pfannekuchen? Ich eilte in die Küche, wo ich Ben sah, der vor einer Pfanne stand. Ich muss sagen, das sah gar nicht mal so schlecht aus. Also nicht das, was ihr denkt. Er sah aus, als könnte er gut kochen, nicht mehr und nicht weniger. "Wow ,hätte nicht gedacht, dass du überhaupt weißt, was eine Pfanne ist." Ben erschrak, doch dann kicherte er. "Schön, dass du auch mal wach bist, Schlafmütze." Ich funkelte ihn böse an. "Du hättest mich auch einfach wecken können.", fauchte ich. ,,Hätte ich, aber du sahst so süß und lieblich aus." Als er das sagte, wurde ich knallrot. Er lachte nur und stellte einen Teller mit Pfannekuchen auf die Theke vor mir. "Blödmann!", rief ich. Aber ich hatte so einen Kohldampf, dass ich mich doch auf den Hocker setzte und anfing zu essen. Er sah mich erwartungsvoll an. Die Pfannekuchen waren fantastisch, ich hatte bestimmt noch nie so leckere gegessen. "Gar nicht mal so schlecht, Idiot", sagte ich abschätzig. "Das Rezept ist von meiner Großmutter. Sie war mal eine bekannte Köchin.", erklärte Ben stolz, bevor er selbst einen Happen von seinen nahm. Wir unterhielten uns noch ein bisschen, bis ich mich auf den Weg machen wollte. "Kann ich mitkommen? Ich muss sowieso noch was erledigen.", fragte Ben mich. "Wenn es sein muss.", sagte ich und versuchte mein Lächeln zu verbergen. Auf dem Weg fragte mich Ben: "Wieso bist du plötzlich so nett? Seit gestern warst du nicht einmal richtig gemein zu mir." Ich blieb abrupt stehen. Ben, der ein paar Schritte vor mir stehen geblieben war, sah mich fragend an. "Naja.... Ich........ Du....... wir.... Also..... nett und", stotterte ich. Schließlich sagte ich: "Ich muss los, Tschau!" Mit diesen Worten rannte ich weg und ließ einen völlig verwirrten Ben zurück.

Nach diesem Tag ignorierte ich Ben wieder und versuchte ihm aus dem Weg zu gehen. Er hielt mich nach meiner Aktion bestimmt für den größten Idioten. Es war eine einfache Frage gewesen. Warum konnte ich sie nicht beantworten. So ging es eine ganze Woche lang. Als ich am Samstag in den Park gegangen war um zu zeichnen, stellte sich mir jemand in den Weg. Ich sah hoch. Oh nein Ben. Ich wollte verschwinden, aber Ben hielt mich fest. "Warum ignorierst du mich und gehst mir aus dem Weg?", grummelte er sichtlich böse. "Ich...", doch weiter kam ich nicht, denn Ben redete weiter. "Warum rennst du vor mir weg. Was habe ich falsch gemacht. Ich dachte, nach letzter Woche wären wir Freunde. Habe ich wirklich alles mit einer dummen Frage kaputt gemacht. Wenn ja, wie kann ich es wieder gut machen?" "Ich weiß es nicht.", wimmerte ich. "Ich wollte nie, dass unsere Freundschaft kaputt geht. Aber was hätte ich tun sollen, ich musste gehen. Weißt du, ich bin nicht nur wegen der Schule hier, sondern auch wegen meinen Freunden. Dich eingeschlossen. Also warum? Bitte sag es mir." Er sah mich mit einer Mischung aus Angst, Trauer und Wut an. Ich war völlig verwirrt und sein intensiver Blick war keine Hilfe. "WARUM? WEIL ICH DICH LIEBE DU IDIOT.", brach es aus mir raus, "Ich verstehs ja selbst nicht.", fügte ich noch leise hinzu, bevor ich in Tränen ausbrach. Er ließ mich verdutzt los und ich sank zu Boden. Ein paar Minuten lang blieben wir so und das einzige was zu hören war, war mein Schluchzen. Ich war so aufgelöst, dass mir noch nicht mal bewusst wurde was ich da gerade gesagt hatte. Ich konnte nicht mehr aufhören wie ein Idiot da zu knien und zu heulen. Plötzlich hörte ich Schritte und ein paar starker Arme umschlossen mich. Ich nahm einen bekannten Duft ein und umschloss Ben. Ich ließ meine Tränen raus, während Ben mich weite hin ruhig umschloss. Schließlich hörte ich irgendwann nach einer gefühlten Ewigkeit auf zu weinen. Vorsichtig ließ mich Ben los. Wiederwillig ließ ich ihn ebenfalls los. Verlegen sah er weg. "Ich sah jetzt bestimmt aus wie ein Riesen Idiot. Tut mir leid wegen deinem Shirt.", sagte ich humorvoll. "Ist schon gut, für dich mach ich mich gerne dreckig und du siehst niemals doof aus.", sagte er ernst mit einem sanftem Lächeln. Nun sah ich verlegen zu Boden. Ich fummelte an meiner Tasche. "Komm wir unterhalten uns woanders.", sagte Ben schließlich, und mir fiel auf, dass wir immer noch auf dem Boden saßen. Er reichte mir eine Hand und half mir auf. Ich wischte mir über die Augen und folgte ihm. Er brachte mich ein Stückchen weiter zu einem Baum, dessen Ast über den kleinen See hing. Ben kletterte rauf und half mir ebenfalls hoch zu kommen. Nach einen Moment der Stille fragte er vorsichtig: "Du.... liebst mich also?" Schlagartig wurde ich wieder knallrot und stotterte: "Also... Ich... Nein.. doch..... Aber..... ja... Ich... Nein... was.... Ich sagen wollte war....." Ben lachte auf. "Weißt du, dass du gerade voll süß aussiehst." Ich stieß ihn in die Seite. Davon verlor ich jedoch meinen Halt und kam ins Taumeln. Ben griff nach mir und durch den Schwung wurde ich an ihn gezogen. Ich wurde schon wieder rot. Doch Ben starrte mir regelrecht in die Augen und kam langsam näher zu mir runter. Schließlich spürte ich seine Lippen auf meinen. Ich war überrascht . Der Kuss war ganz vorsichtig und zaghaft. Schließlich ließ ich mich drauf ein und der Kuss wurde intensiver. Als wir uns voneinander lösten, fragte ich vorsichtig, schon halb flüsternd: "Heißt das.....?" "Natürlich!", sagte Ben in lieblichem Ton. Vor Freude sprang ich ihm regelrecht in die Arme. Jedoch verloren wir beide dadurch den Halt und fielen ins Wasser. Ben angelte mich aus dem Wasser und zog mich in seine Arme. Wir beide mussten kichern, doch als Ben an uns hinunter sah wurde er rot und sah schnell weg. Fragend sah ich an mir runter und sah, dass mein weißes T-Shirt durchsichtig geworden war. Verlegen legte ich einen Arm über meine Brust. "Du Perversling.", rief ich. "Warum bin ich jetzt Schuld?", rief er zurück. Ich kam näher und gab ihm einen Kuss...... nur um den bezirzten Ben zu schubsen, so dass er wieder untergetaucht war. "Das war gemein!!!!", sagte er gespielt schmollend. Wir mussten lachen. Kurze Zeit später waren wir auf dem Weg nach Hause um die nassen Klamotten los zu werden. Es war noch Mai und ziemlich kalt, deswegen fröstelte ich. Plötzlich spürte ich etwas auf meinen Schultern. Ben hatte mir seine Jacke auf die Schultern gelegt. Er lächelte. Als wir an meiner Haustür ankamen. Wollte ich gar nicht gehen. Was wenn ich aufwache und alles nur ein Traum gewesen war. Er gab mir noch einen Kuss und sagte dann: "Ich muss gehen. Träume süß Prinzessin." "Leb wohl mein holder Prinz.", antwortete ich lächelnd und ging dann ins Haus.

Am nächsten Tag lag ich mit Fieber im Bett. "Warum bist du auch so nass rumgelaufen.", meckerte meine Mutter. "Ich habe dir doch gesagt, dass wir so schnell es geht nach Hause gegangen sind!" Meine Mutter verließ kopfschüttelnd mein Zimmer. Ich drehte mich um, auf dem Schreibtischstuhl hing noch Bens Jacke. Ich hatte vergessen, sie ihm wieder zu geben. Ich holte sie mir und umschloss sie. So doll ich es hasse krank zu sein, das ist der Beweis, dass es kein Traum wahr. Ich lächelte. Später kam Caro vorbei. Ich musste ihr einfach alles erzählen. Auch wenn sie nervt, ich habe ihr immer alles erzählt. "Ich habe es dir gesagt. Wie es aussieht hast du die Antwort.", antwortete Caro als ich fertig erzählt hatte. "Ja ja, kannst du jetzt wieder normal werden? Deine Tage als Orakel sind vorbei." "Mann, das war ein ernstgemeinter Rat, der dir helfen sollte, damit du mal nachdenkst." "Sagt genau die richtige", erwiderte ich. "Aber es hat geholfen, nicht?", fragte sie. "Naja, ob dein Orakel geholfen hat, lass ich mal im Raum stehen. Aber wir..... Naja.... Ich weiß nicht, ob wir richtig zusammen sind.", sagte ich ehrlich. "WAS? Mal im Ernst, DAS WEISST DU NICHT!!!!!!!!!!!!!! Das ist doch klar, ihr habt ein Liebesgeständnis abgetan.", rief Caro entsetzt. "Wenn du meinst." Doch weiter kam ich nicht, denn in diesem Moment klingelte es und ich hörte ein überraschtes "Ben?" von meiner Mutter. Ich sah Caro mit flehendem Blick an. Sie verstand sofort: "Ich werde jetzt gehen und Ben hochschicken. Damit er nicht von deiner Mutter genervt wird. Natürlich alles aus Zufall." Sie zwinkerte und verschwand. Kurze Zeit später kam Ben. "Sorry, störe ich?", fragte Ben. "Nein auf keinen Fall.", erwiderte ich entsetzt, "Nichts gegen Mum, aber ich halte es nicht aus, es ist so öde, ich hatte Glück, dass sie Caro erlaubt hat zu kommen." "Na dann. Ich habe dir die Hausaufgaben gebracht. Und das...", erzählte Ben und reichte mir einen Blumenstrauß und Schokolade. "Danke! Das wär doch nicht nötig gewesen." "Für meine Freundin doch immer. Mal davon abgesehen, dass meine Mutter mich regelrecht gezwungen hat. Die Kranken muss man verwöhnen.", sagte Sam mit verstellter Stimme. Ich musste lachen. "Wir haben etwas neues in Mathe gemacht. Soll ich es dir erklären?", fragte Ben. "Gerne", erwiderte ich lächelnd und er erklärte mir alles Schritt für Schritt. Er kann das schon gut. Außerdem sieht er dabei ziemlich süß aus. "..... das ist dann?....Sia? Hörst du mir eigentlich zu? Hallo?! Erde an Sia." Ben fuchtelte vor meinen Augen herum. "Oh sorry, was hast du gefragt?", fragte ich zögerlich. "Ich weiß ja, dass ich toll bin, aber du musst dich konzentrieren. Außer es geht nicht. Ich habe dir gesagt, du sollst mir sagen, wenn es zu viel wird. Schließlich bist du krank! Soll ich dich wieder in dein Bett bringen?" Ben kümmert sich wirklich süß um mich. "Ne ne, geht schon. Ich konzentriere mich jetzt.", rief ich. Nach ein paar anstrengenden Stunden, musste Ben gehen. Wir umarmten uns zum Abschied und er ging.

Nach ein paar Tagen ging es mir schon besser und ich konnte wieder in die Schule. Außer das mit Ben hatte sich nichts wirklich verändert. Meine Freunde schmiedeten gerade einen Plan, wie sie ihr nächstes Opfer mit wem verkuppeln. Die Jungs machten irgendeinen Scheiß und Emil und Matis machten einen auf Drogendealer und tauschten Drogen aus.... Ja, ich mochte meine Klasse schon sehr. Sie wird sich wohl nie ändern. Ben und ich hingen unsere Beziehung nicht so an die große Glocke. Ne Woche später lud Ben mich ein, zum Geburtstag einer Cousine von ihm zu kommen. Es war eine große Gala und er hätte sich sonst gelangweilt. Ich verpasste mir noch denn letzten Schliff, als es an der Tür klingelte. Ich ging schnell runter und als ich die Tür öffnete, fielen Ben fast die Augen aus dem Kopf. Ich hatte ein figurbetontes rotes Kleid an. Es hätte einen großen Ausschnitt und der Rock war ein bisschen flufiger. "Du siehst wunderschön aus.", murmelte Ben beeindruckt. "Du siehst aber auch nicht so schlimm aus.", sagte ich kichernd. Ich gab ihm einen kurzen Kuss und wuschelte ihm durch die Haare, dann schlüpfte ich an ihm vorbei nach draußen. Dort stand ein beeindruckender Porsche. Ben machte mir die Beifahrertür auf und ich setzte mich. Dann stieg er ebenfalls ein. "Du fährst?", fragte ich. Ich wusste nicht, dass er schon einen Führerschein hatte. "Ja klar." Als wir am Party Ort ankamen war ich überwältigt. Das Häuschen war riesig. Ein Milliardärs-Anwesen. Drinnen begrüßte uns ein Butler und führte uns in einen großen Saal. "Benilein!", rief eine weibliche Stimme. Wir drehten uns um und ich sah eine Frau Mitte 20, wie ich schätzte. Sie kam näher und drückte, nein, zerquetschte Ben. Dann löste sie sich und rief: "Oh, das muss die kleine sein von der du erzählt hast. Ich bin Ella, die Cousine von Benilein." Sie drückte meine Hand. "Hi, ich heiße Sia. Wirklich nette Feier.", sagte ich höflich und erwiderte den Händedruck. "Oh, diese langweilige Feier? Darauf bestanden nur meine Eltern. Aber ich wollte euch für später auf ein Gläschen in einer Bar hier in der Nähe einladen.", erzählte Ella und es klang mehr nach einem Befehl. "Ja klar, wir werden mitkommen.", sagte Ben und schob mich langsam von ihr weg. "Also Benilein..." "Wehe, du erzählst davon irgendjemandem", unterbrach mich Ben. "Ok. Aber ich kann nichts versprechen.", sagte ich schmunzelnd. Ben lachte auf, aber dann bot er mir seine Hand an und murmelte: "Würdest du mir die Ehre erweisen?" Ich musste abermals kichern, gab ihm aber meine Hand. Ich muss sagen, Ben war ein wirklich guter Tänzer, im Gegensatz zu mir, die ihm bestimmt schon dreimal auf den Fuß gepettet war. "Auuuuuhmmmmm", schrie Ben auf. "Sorry", murmelte ich, "tut's sehr weh? Ich bin nicht so die beste Tänzerin." Ben überlegte, doch dann hob er mich kurzerhand hoch und stellte mich auf seine Füße. Ich musste kichern. Ben und ich tanzten so noch etwas länger. Doch irgendwann war mir schwindelig und wir setzten uns auf eine Bank. "Ich hole mir etwas zu trinken, möchtest du auch etwas?" Ich nickte und Ben verschwand im Getummel. In diesem Moment kam ein großer Mann auf mich zu. Sein Blick versprach nichts Gutes. "Hallo Süße, wo ist denn dein Prinz?" Mit diesen Worten kam er mir immer näher und packte meine Taille. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. In diesem Moment kam Ben und zog ihn von mir weg. "Ich will ja keinen Aufstand machen, aber Hände weg von meiner Freundin!!! Wenn du ihr noch einmal zu nahe kommst, dann wirst du nicht so leicht davon kommen.", grummelte Ben bedrohlich. Der Typ nahm sofort Reißaus. Ich fiel Ben dankbar in die Arme. "Danke, ich war so angewidert von diesem Typen, dass ich nicht mehr klar denken konnte und mich nicht bewegen konnte.", murmelte ich.

Der Abend war im großen und ganzen schön, es hatte Spaß mit Ben gemacht. Nach der Feier kam Ella auf uns zu und fragte: "Wir gehen jetzt zur Bar, wollt ihr nun mit kommen?" Ben sah mich fragend an. Ich nickte und Ella zog uns mit. In der Bar stellte mir Ella einen Drink vor die Nase. Ich hatte keine Ahnung was es war. Aber als ich probierte, schmeckte es noch nicht mal so schlecht. Aus einem Glas wurden zwei, dann drei und dann zählte ich schon nicht mehr mit. Das nächste, woran ich mich errinern konnte, war wie ich in Ben's Armen einschlief. Als ich aufwachte war ich in einem fremden Bett. Obwohl, dieses Bett kannte ich, aber wie war ich hier gelandet und warum tut mein Kopf so weh?

>>Ben<< Es war eine entspannte Stimmung als Sia plötzlich jemand fremden küsste. Ich kochte. Doch als ich auf die beiden zu kam, kam Sia auch schon zu mir getorkelt. Naja, sie versuchte es, aber sie konnte nicht mal mehr gerade aus sehen. "Halllllouuuuuuu Beninichen....Hihihi..", rief sie kichernd. Ich drehte mit den Augen. "Man kann echt niemanden mit meiner Cousine alleine lassen. ELLA, hättest du sie nicht verschonen können.", rief ich. Meine Cousine lag jedoch bereits am Boden. War ja klar. "Komm Sia, ich bringe dich zu mir nach Hause." Mit diesen Worten nahm ich ihre Hand und wollte losgehen, doch sie fiel einfach um."Ich will nicht weg!!!", schrie sie und fing an, wie ein kleines störrisches Kind zu heulen. Die Leute sahen uns schon an. "Komm schon, ich bitte dich, sei ruhig. Wir können ja wieder kommen.", versuchte ich sie zu beruhigen. "Nein, Nein, Nein!!!!!!", rief sie, "Außer du nimmst mich auf den Arm. Sia will auf Arm!" Ich seufzte, mir blieb wohl nichts übrig. Ich werde nie wieder zulassen, dass Sia mit Ella säuft! Ich nahm sie auf den Arm und ging raus. Nach einer Zeit war Sia in meinen Armen eingeschlafen. Zuhause legte ich sie vorsichtig in mein Bett. Doch als ich mich umdrehte um zu gehen, griff "jemand" meine Hand ich drehte mich wieder zurück und sah zwei glasige wunderschöne Augen. "Bitte bleib bei mir.", flüsterte sie. Ich konnte nicht anders. Also holte ich mir einen Stuhl und setzte mich neben sie.

>>Ich<< Ich sah erschrocken zu Seite, als ich mich erinnerte, und wirklich, Ben lag mit dem Kopf auf dem Bett. Er ist so süß, er ist wirklich die ganze Zeit geblieben? Ich streichelte vorsichtig seinen Kopf. Als er sich reckte und mich ansah. "Oh sorry, ich muss wohl eingeschlafen sein. Bist du schon lange wach?" Ich schüttelte den Kopf und antwortete: "Du hättest doch nicht wirklich hier bleiben müssen." "Ich wollte aber. Das war dein Wunsch. Außerdem, nicht dass du wieder irgendwelche Typen, die ich nicht kenne, küsst.", murmelte Ben beleidigt. "Ich habe WAS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!", schrie ich entsetzt auf, " Das heißt gar nichts..... Ich wollte nicht...... Ich habe doch....und ich war......" "Schon gut, ich weiß ja, wieviel du getrunken hast....", lachte Ben auf. Ich wurde sofort knallrot. "Ella hat mich gezwungen." "Natürlich, bei ihr ist niemand sicher.", beruhigte Ben mich, "Komm, ich mach etwas zu essen. Du kannst dich im Bad fertig machen. Ich denke ich kann dir auch noch ein paar Klamotten geben." Mit diesen Worten verschwand Ben aus dem Zimmer, noch bevor ich etwas erwidern konnte. Nach dem ich mich umgezogen hatte, die Klamotten von Ben waren mir ein bisschen zu groß, kam ich hinunter. "Perfekt, das Essen ist auch schon fertig.", rief Ben. Ich setzte mich und fragte: "Ist denn niemand bei dir Zuhause?" "Nein, sie sind unterwegs.", antwortete Ben, "Wollen wir nachher auf diesen Jahmarkt gehen?" "Klar, aber vorher muss ich kurz nach Hause und mich frisch machen.", murmelte ich und stopfte mir ein paar Pfannekuchen in den Mund. Ein glückseeliges Lächeln erschien auf meinen Lippen. "Die sind einfach göttlich." Ben kicherte bei meinen Worten. Später gingen wir zu mir. "Komm rein. Du kannst es dir bequem machen. Ich brauche nicht lange." Mit diesen Worten verschwand ich im Bad. Als ich wieder raus kam lächelte Ben mich an. " Du siehst bezaubernd aus, wie immer." Ich kicherte und wir gingen Hand in Hand nach draußen. Auf dem Jahrmarkt hatten wir viel Spaß. Wir haben alles mögliche wie Dosenwerfen, Dart und den Kuscheltier Automaten gemacht und uns die Magen mit allem möglichen Kram voll geschlagen. "Ich gehe kurz aufs Klo, bin gleich zurück.", sagte Ben und verschwand. Plötzlich ergriff jemand meine Taille von hinten. Ich drehte mich um und da stand klein Veve mit seinem wackeligen Lächeln. "Na Süße, schön, dass wir uns hier treffen." Mir wurde übel. "Warum gehen wir nicht ein bisschen spazieren." Ich wollte gerade etwas erwidern, als eine Faust auf klein Veve einschlug. "Wie kannst du es wagen, meine Freundin anzugrabschen?!?!", rief Ben sichtlich wütend. "Ach, wenn das nicht Benchen ist.", lachte klein Veve abschätzig, "Wie kannst du es wagen, mein wunderschönes Gesicht mit deinen dreckigen Händen zu demolieren?!?!" "Ach bitte, du bist die einzige Person, die dein Gesicht als wunderschön bezeichnen würde. Dumm, hässlich, nervig ja, aber nicht wunderschön.", rief ich und baute mich neben Ben auf. Klein Veve schien wirklich überrascht. Ein Wunder. Doch seine Miene verfinsterte sich. Gerade als er mir eine verpassen wollte, sprang Ben dazwischen und hielt seine Faust fest. "Das tust du nicht, Freundchen.", zischte Ben. Nun hatte wohl auch klein Veve endlich gecheckt, dass er keine Chance gegen Ben hat. Ben ließ seine Hand los und klein Veve rannte winselnd davon. Dankbar gab ich Ben einen Kuss, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass er ok ist. Seitdem zog klein Veve immer den Schwanz ein, wenn Ben in der Nähe war. Mal im Ernst, hat ihm vorher noch nie jemand die Stirn geboten? Ben und ich waren unzertrennlich. Nach der Schule studierten wir und zogen dann nach Berlin. Wir heirateten und bekamen drei Kinder.

No comments

Leave a comment