Smiley

Escrito por Lollypop

Prólogo

Halloo Leute, hier eine Kurzgeschichte von mir. Sie ist eine kleine Mischung aus meinen Erfahrungen und meiner Fantasie. Mir ist außerdem aufgefallen, dass ich hier irgendwie nur horrormäßige Geschichten veröffentliche. Also, versprochen, nächstes mal ein fröhlicheres! LG Lollypop

„Wo immer du ein Smiley siehst, du weißt, dass ich es war.“ Diese Worte hallten in meinem Kopf.

Ja, das hatte ich zu meinem Kumpel gesagt.

Das Smiley war wie eine zweite Unterschrift für mich. In Briefen, auch auf facebook oder twitter - als letztes kam immer ein Smiley. Zwei Striche und ein Halbkreis darunter.

Der Smiley wurde nach und nach mein Markenzeichen. Ohne dass mir das bewusst wurde. Ich zeichnete die Smileys mal hier, mal da - niemand kümmerte sich, dass ich meine „Unterschrift“ überall verteilte.

Es passiert oft, dass ich einfach auf meinem Schreibtisch hocke, ein Blatt raushole und lauter Smileys zeichne. Manchmal setzte ich eine Mütze hinzu, ein Mustache, einmal verwandelte ich meinen Smiley sogar in Hello Kitty.

Ich war glücklich mit dem Smiley. Mit meinem Smiley.

Bis ein Unfall passierte.

Mein Kumpel, meine Freundin und ich liefen über die Straße. Sie war leer, bis auf einen silbernen Ford. Mir kam es vor, als würde er auf uns zukommen. Wie, als wollte er uns überfahren. Das Gesicht des Fahrers war nicht zu erkennen, da es regnete. Aber war da nicht ein Lächeln zu sehen? Wenn ich es mir nicht eingebildet hatte, und er wirklich gelächelt hatte, war ich mir sicher, dass es ein grimmiges Lächeln war - so ein mörderisches.

Wir rannten. Wir kreuzten eine andere Straße. Wir schauten nach links, nach rechts, wieder nach links, und liefen anschließend über die Straße. Dann hörte ich ein Rufen. Ein mitte-dreißig alter Mann schrie mich von weitem an. Was wollte der von mir? Ich ignorierte ihn. Plötzlich fühlte ich, wie eine Hand mich packte. Und mich nach hinten zerrte. „Was ist los?“ schrie ich. Ich sah, dass es mein Kumpel war, der mich angehalten hatte. „Was ist los?“ fragte ich noch einmal. Dann bemerkte ich es. Eine Sekunde danach raste ein Auto an mir vorbei.

Ein silberner Ford!

Ich riss meine Augen auf.

Und bemerkte nicht, dass das Auto meinen Kumpel angefahren hatte.

Drei Sekunden brauchte ich, die Lage erst mal zu verarbeiten.

Mein Kumpel hatte mich gerettet. Dann hat das Auto ihn überfahren. Er hat mich gerettet und sein Leben für mich geopfert. Ich konnte es nicht fassen. Meine Freundin rief gerade den Krankenwagen und die Polizei an. Sie merkte sich auch die Kennzeichennummer von dem Ford. Sie wollte ihn nachher wegen versuchten Mordes anklagen.

Ich sah zu ihm herunter. Tränen rollten meine Wangen herunter. „Wieso? Wieso hast du mich gerettet“, flüsterte ich leise. Fast lautlos.

„Wieso sollte ich denn nicht?“ Er lächelte. „Ich bin nun mal ein Gentleman.“ Wie kann er nur so spaßen? Er war kurz vor dem Tod und er schmeißt immer noch Witze vor sich hin!

Er schien eine große Verletzung zu haben. An seinem Kopf war fast eine Spalte zu sehen. Ich sah nicht dahin. Allein Blut zu sehen war unangenehm für mich.

„Der Krankenwagen ist gleich da“, sagte ich ihm. „Danke“, flüsterte er. „Es wird schon wieder.“ Er sah sich nach meiner Freundin um. „Wo ist sie?“ „Sie ist am Ende der Straße. Sie wird uns sofort Bescheid sagen, wenn der Krankenwagen kommt.“

Fließendes Blut befleckte meine Hände. „Du verlierst zu viel Blut!“, schrie ich. „Ich weiß. Ich werde wohl nachher eine Blutspende gebrauchen müssen.“ Langsam bewegte er seine zitternde Hand. Er zeichnete etwas auf dem Boden. Mit Blut.

Es war ein Smiley.

Sieben endlos lange Minuten später kam der Krankenwagen. Sie brachten ihn zu einem nächstgelegenen Krankenhaus. Dort wurde er am Kopf operiert. Den Grund wollte ich gar nicht einmal hören. Meine Freundin und ich standen nervös vor dem Krankenhaus. Ich musste immer an dieses Bild denken. An das blutige Smiley.

Wir gingen nach hause und wurden nach 3 Stunden wieder ins Krankenhaus gerufen. Wir wurden von einem Taxi gebracht, der zufällig bei uns anhielt. Immer wieder ertappte ich mic, wie ich den silbernen Ford suchte.

Als wir im Krankenhaus ankamen, rannten wir sofort die Treppen hoch, und rannten weiter bis in den OP-Saal. Dort wartete der Doktor. „Wie ist es gelaufen?“, platzte es aus uns heraus wie aus einem Mund. Ängstlich schauten wir ihn an. Er nahm tief Luft.

Er schüttelte den Kopf.

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