Constantin Krawczyk Physiotherapeut und Sportwissenschaftler aus Bremen

Constantin ist in der Reiterstadt Verden (Aller), in der Nähe von Bremen, geboren und aufgewachsen. Sein Leben war eigentlich immer von Sport geprägt. Constantin kommt aus einer Familie, in der Reiten eine große Rolle spielt, mit eigenen Pferden, und die Wochenenden wurden auf Reitturnieren verbracht. Mit ungefähr 8 Jahren wurde Constantin dann zum "schwarzen Schaf" der Familie, und das Reiten wurde von Fußball und Tennis verdrängt. Diese beiden Sportarten betreibt er bis heute, manchmal mehr, manchmal weniger aktiv.

Durch die Leidenschaft für den Sport kam es dann, dass er zunächst eine Ausbildung zum Physiotherapeuten in Rheine (NRW) und anschließend ein Bachelorstudium in Enschede (Niederlande) absolvierte. Zusätzlich dazu hat Constantin noch ein Masterstudium der Sportwissenschaften in Hamburg abgeschlossen. So ist er schließlich in seinem Job als Rehabilitationstrainer bei Werder Bremen (1.Bundesliga) gelandet. Bei Werder war er für das gesamte Jugendleistungszentrum sowie die erste Frauenmannschaft (1. Frauenbundesliga) zuständig. Sein Job war es, verletzte Spielerinnen und Spieler soweit auf zu trainieren, dass sie wieder am Mannschaftstraining teilnehmen konnten. Das hat ihm sehr viel Spaß gemacht, weshalb der Schritt in die Toskana kein leichter war.

Seit Oktober arbeitet Constantin nun gemeinsam mit seiner Frau Nora auf dem Mulinaccio Hof, dem neuesten Projekt von Cornelia, und kümmert sich um alles, was die Gestaltung und Instandhaltung des Außenbereiches dort angeht.


Was hat dich zu deiner Arbeit gebracht?

Auf jeden Fall die Leidenschaft für den Sport und auch ein bisschen meine Zielstrebigkeit. Aufgrund schlechter Noten war es mir zunächst nicht möglich, Sportwissenschaften zu studieren. Daher musste ich den Umweg über die Physiotherapie gehen, worüber ich im Nachhinein sehr froh bin.

Wie hat sich für dich die Möglichkeit ergeben, an Cornelias Mulinaccio Projekt teilzunehmen?

Ich bin weder Artist, noch hat Cornelia mich direkt zu sich eingeladen. Eigentlich bin ich nur hier, weil meine Frau Nora so mutig war und Cornelia geschrieben hat. Und als Cornelia Nora irgendwann fragte, ob sie für sie arbeiten möchte, stellte Nora die Bedingung, dass sie ihren Mann und ihren Hund mitbringen darf. Und so bin dann auch ich ein "Muli" geworden.

Wie hat dir bisher die Zeit auf Cornelias Hof gefallen? Hast du dort Inspiration gefunden?

Da ich ohne jegliche Ambitionen, mich künstlerisch zu betätigen, nach Volterra gekommen bin, hatte ich diesbezüglich auch keine Erwartungen. Doch häufig sind es die besten Partys, die man ohne Erwartung besucht. Und so ähnlich geht es mir auch mit der Kunst. Durch die vielen unterschiedlichen, kunstschaffenden Personen und den Austausch mit ihnen, habe auch ich den "Künstler" in mir entdeckt und habe angefangen, Lampen aus Holz, vorrangig Treibholz, zu bauen. Und wer weiß, vielleicht schreibe ich ja sogar eines Tages ein Buch?

Was denkst du, was du von dort mit nach Hause nimmst?

Momentan ist Mulinaccio mein Zuhause, ich fühle mich hier sehr wohl und ich habe vor allem die Zeit, mich mit Dingen zu beschäftigen, für die ich in meinem vorherigen Leben keine Zeit gefunden hatte.