Verena Da Re Landschaftsplanerin und Naturschützerin aus Niederseelbach
Verena kommt aus Niederseelbach in Hessen. Nach ihrem Abitur in Idstein und ihrem Gap Year in Europa ist sie für ihr Studium nach Nürtingen in Baden-Württemberg gezogen. Dort studiert sie seit 2021 B.Eng. Landschaftsplanung und Naturschutz an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU). Der Naturschutz liegt ihr schon immer am Herzen, und durch einige Work & Travel Jobs in Parks, auf Bauernhöfen und in Gärten hat sie herausgefunden, dass sie dies auch studieren möchte.
Im Rahmen des Jugendkongresses Natur und Landwirtschaft 2021-2023 der Deutschen Bundesstiftung Umwelt hat sie in einem achtköpfigen Team aus Jugendlichen ein Handbuch zur Agroforstwirtschaft ("Leitfaden Agroforstwirtschaft" verfügbar hier: https://agroforst-info.de/infothek/handbuecher/) geschrieben, sowie einige Agroforststreifen angelegt. Nach Ablauf des Jugendkongresses wurde das Projekt weitergeführt, weitergepflanzt, wurden Vorträge und Buchvorstellungen auf Tagungen deutschlandweit gehalten.
Darauf basierend wurde Verena vom Deutschen Fachverband für Agroforstwirtschaft (DeFAF) ausgebildet, das Thema an Berufsschulen zu unterrichten. Für die Deutsche Umweltstiftung hat sie Lernvideos für deren Schulprojekte zum Thema Wald gedreht und arbeitet neben ihrem Studium seit einigen Monaten für eine weitere Umwelt-NGO.
Seit 2022 ist Verena außerdem als eine von 11 Jungen Partner:innen Deutschlands der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen aktiv. Da Cornelia prominente Partnerin der UN-Dekade ist, haben sich die beiden so auch kennengelernt.
Neben dem Naturschutz liegt Verena auch die Kunst am Herzen. Bereits in ihrer Kindheit hat sie das Malen, Töpfern, Handarbeiten und Handwerken für sich entdeckt. In der Oberstufe belegte sie den Kunst-Leistungskurs und verkaufte auf einem Kunstmarkt einige ihrer Bilder. Am liebsten malt sie Tiere (vor allem Hühner und Insekten in allen Stilen) sowie Gesichter. Während ihres Gap Years hat sie für einen englischen Künstler in Frankreich gearbeitet, was ihr viel Spaß gemacht hat.
In Fraggina durfte Verena ihre Liebe zur Kunst wiederentdecken.
InstagramWas hat dich zu deiner Arbeit gebracht?
Bereits in meiner Kindheit verbrachte ich viel Zeit in der Natur und mit unseren Hühnern, die ein wichtiger Bestandteil meines Lebens sind.
Die Leidenschaft und das Interesse an der Vielfalt der Lebewesen begleitete mich immer. Die Natur bietet Inspiration und Erholung, den Raum zu heilen und ist Grundlage allen Lebens. Durch ein kleines Heft ("Benny Blu — Umweltschutz"), das ich im Alter von 14 Jahren las und das mich sehr interessierte, startete mein Engagement für den Natur- und Umweltschutz. Durch den BUND wurde ich ausgebildet, Projekttage für Schulklassen zum Klima- und Naturschutz durchzuführen. Die Fridays for Future Demonstrationen 2019 und 2020 zeigten mir, dass ich mit meinem Engagement nicht alleine bin.
Besonders interessieren mich die Zusammenhänge von Landwirtschaft und Naturschutz (bspw. Agroforst), die faszinierende Tierwelt, "Wildnis", die Regenwälder, Meeresökosysteme, Natur unter dem Einfluss des Klimawandels sowie das Einfügen von Naturschutzmaßnahmen in die Landschaftsarchitektur.
Wie hat sich für dich die Möglichkeit ergeben, an Cornelias Projekt teilzunehmen?
Als Naturschützerin und Initiatorin von Naturschutz- und Landwirtschaftsprojekten darf ich eine von 11 Jungen Partner:innen der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen sein. Auch Cornelia ist Partnerin der UN-Dekade. Freundlicherweise lud uns Cornelia im Rahmen ihres Grünen Jahres nach Fraggina ein.
Wie hat dir die Zeit auf Cornelias Hof in Volterra gefallen? Hast du dort Inspiration gefunden?
Die acht Tage in Fraggina kamen mir länger vor, als acht Tage! Es war eine Zeit voller Hochs und Tiefs, Inspiration, Ausprobieren von Neuem, Entdecken spannender Kreaturen und faszinierender Orte. Das Beste waren für mich definitiv die Begegnungen mit lieben Menschen! Auch das Ausprobieren verschiedener Kunsttechniken, das WIederentdecken meiner Liebe zur Kunst und der Beschäftigung mit eigenen Ideen waren für mich sehr spannend.
Was hast du von dort mit nach Hause genommen?
Das Wertvollste sind die Begegnungen und Erinnerungen mit den Menschen dort. Ich nehme eine Tasche voller Inspirationen mit, die ich Stück für Stück umsetzen möchte.