Fragen & Antworten

Unzählige Fragen habt ihr Cornelia im Laufe der Zeit gestellt. Hier findet ihr eine Sammlung, die nach und nach wachsen wird.

Wer unterstützt dich als Autorin am meisten?

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Meine Assistentin Angie, ohne die ich keine Zeit zum Schreiben hätte. Meine Literaturagenten, Übersetzer, Verleger, Illustratoren, Theaterleute... es wird sehr unterschätzt, wie viele Menschen beim Erzählen von Geschichten helfen und inspirieren.

Happy End oder tragisches Ende? Was zieht dich eher an?

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Ich glaube, jeder von uns mag glückliche Enden, aber ich weiß, dass das meist nicht der Realität entspricht. Und da meine Romanfiguren mir meist ihre Geschichten selbst erzählen beziehungsweise die Geschichten ihren Verlauf irgendwann selbst bestimmen, haben auch nicht alle meine Geschichten ein Happy End.

Welche Autorinnen oder Autoren haben dich beeinflusst?

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Jeder Autor, jede Autorin – die guten wie die schlechten. Die liebsten waren mir in meiner Kindheit und Jugend Michael Ende, Astrid Lindgren, Mark Twain oder auch Karl May.

Was motiviert dich zum Schreiben, wenn du eigentlich keine Lust hast?

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Ich habe immer Lust. Schreiben ist für mich wie Schokolade — es braucht keine Motivation, die zu essen. Wenn ich mich ans Umschreiben mache und in der siebten Fassung bin, gibt es natürlich Tage, wo ich gerade das Kapitel nicht bearbeiten will, aber dann ist der Wunsch, die Geschichte auf Hochglanz zu polieren, Motivation genug!

Was ist dein Tipp für alle angehenden Autoren?

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Die erste Fassung immer per Hand schreiben. Habt immer ein Notizbuch und einen Stift dabei. Seid neugierig und offen für alles um euch herum. Und gebt eurer Geschichte Zeit. Lasst die Geschichte zu euch kommen.

Wie hast Du den Fall der Mauer erlebt?

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Ich war hochschwanger mit meiner Tochter, und mein Mann hatte gerade eine schwierige Operation überstanden. Dadurch war alles, was in der Außenwelt geschah, etwas unwirklich zu der Zeit. Aber ja, natürlich habe ich mich gefreut! Und ich war sicher nicht die einzige, der die Geschehnisse damals sehr unwirklich und unglaublich vorkamen.

Viele deiner Bücher wurden verfilmt. Bist du immer zufrieden?

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Nein. Inzwischen erlaube ich das nicht mehr oft.

Die einzige Verfilmung, die mich ganz sinnlos glücklich gemacht hat, war Detlev Bucks "Hände weg von Mississippi". Bei allen anderen sind es immer Sachen, die man sieht, die man vorher nicht gesehen hat.

Das ist natürlich das Aufregende. Der Prozess ist auch oft sehr inspirierend. Aber beim Ergebnis geht es mir inzwischen eher so, dass ich zwei Jahre an einem fliegenden Teppich webe, und dann geben sie mir ein Taschentuch zurück und sagen: Das ist dasselbe.

Was macht für dich den Beruf einer Autorin aus?

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Ich kann einfach das tun, was ich am allerliebsten tue: Geschichten erzählen. Und ich kann in den Geschichten in Länder und Welten reisen und Wesen treffen, die ich im realen Leben vielleicht nie kennengelernt hätte und Dinge erleben, von denen ich schon lange träume (zum Beispiel auf Drachen reiten).

Was waren die schönsten Ereignisse in deinem Leben?

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Es gibt zu viele, um eins zu nennen. Jedes Mal, wenn mir Menschen begegnen, die in meinen Geschichten Zuflucht finden, ist das ein unbeschreibliches Erlebnis. Anders wunderbar als das Erlebnis, meine Kinder zum ersten Mal im Arm zu halten oder jetzt zu erleben, wie sie die Flügel spreizen, aber auf diese andere Art ebenso unvergesslich — jede einzelne Begegnung mit Fremden in aller Welt, die in meinen Worten zuhause sind.

Was ist dein persönliches Lieblingsbuch und warum?

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"Der König auf Camelot" von T.H.White, weil es zugleich tragisch, weise und komisch ist und — unvergesslich. Es erzählt einen meiner Lieblingsmythen, die Artus-Sage, auf allerbrillianteste und sehr moderne Weise neu. Und "Jenseits von Eden" von John Steinbeck, das so viel über Gut und Böse weiß.

Wie denkst du dir die Figuren aus?

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Ich glaube, niemand kann Charaktere komplett erfinden. Es gibt nichts in einem Buch, was nicht irgendwie von unserem Leben inspiriert ist oder von dem, was diese Welt bereithält.

Ich benutze diese Inspiration bei Figuren aber selten bewusst. Ich arbeite eher mit Bildern, alten Fotos, Gemälden..., um einer Figur ein Gesicht zu geben. Oft zeichne ich diese Gesichter erst mal ab, bevor ich mich an die Worte mache. Ab und zu sind meine Figuren aber auch eindeutig von einer realen Person inspiriert. Mein Sohn Ben war das Vorbild für Bo in "Herr der Diebe", und ohne ihn würde es weder Jacob noch Will Reckless geben.

Meine Tochter Anna dagegen hat lieber eine Widmung vorab und ist immer meine erste Leserin. Sie hat einige Figuren inspiriert, aber ich bin nicht sicher, wie Anna es finden würde, wenn ich sie zum eindeutigen Vorbild machte.

Wann hast du Geburtstag?

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Am 10. Dezember 1958

Welcher Charakter aus Harry Potter wärst du am liebsten und warum?

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Hm. Ich wäre, glaube ich, gern eine weibliche Version der Weasley Zwillinge — oder die Freundin von Neville. Zu den Zwillingen — weil die sehr viel Spaß haben und viel frecher sind als ich, und Neville liebe ich nun mal.

Wenn du dein zweites Leben selber gestalten könntest, wie würde das aussehen?

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Ich würde keine Menschenform wählen. Ich würde lieber die Form eines Delphins annehmen. Bei Delphinen ist der soziale Umgang viel leichter und besser als beim Menschen. Außerdem ist das Delphinleben viel interessanter, auch wenn es gefährlicher ist.

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

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Ich war eine sehr gelangweilte Illustratorin. Die meisten Geschichten, die ich zum Illustrieren bekam, gefielen mir nicht. Ich wollte auch mal was anderes zeichnen als Kinder auf Schulhöfen.

Also habe ich mich eines Tages hingesetzt und eine Geschichte erfunden, für die ich all das zeichnen konnte, worauf ich Lust hatte: Drachen, Kobolde, Seeschlangen ... Das war "Die große Drachensuche". Und ich merkte schnell, dass meine Leidenschaft fürs Schreiben mindestens so groß war wie die für das Zeichnen und Malen.

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