Fragen & Antworten

Unzählige Fragen habt ihr Cornelia im Laufe der Zeit gestellt. Hier findet ihr eine Sammlung, die nach und nach wachsen wird.

Hast du manchmal auch die Nase voll vom Schreiben und nimmst dir 'Schreiburlaub'?

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Nein, so etwas gibt es nicht bei mir (zumindest bislang nicht). Ich habe immer Lust, Geschichten zu erzählen. Manchmal allerdings nicht mit dem Stift, sondern mit dem Pinsel.

Sind die Orte in deinen Büchern fiktiv, real oder eine Mischung aus beidem?

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Alle fiktiven Welten sind Spiegelbilder unserer Welt. Und ich liebe die, die das auch zeigen.

Eine Welt, die verzweifelt versucht, nichts mit dieser zu tun zu haben, kommt für mich sehr blutleer und künstlich daher. Die Wirklichkeit dieser Welt ist so viel reicher und so viel unberechenbarer als alles, was wir uns ausdenken können. Deshalb liebe ich es, einen konkreten Ort als Ort meiner Geschichten zu wählen, mitsamt all der Inspiration, die das bringt.

Der Ort ist für mich immer eine der Hauptfiguren — die Leinwand, auf die ich male.

Was hast du aus deiner Schulzeit mitgenommen?

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Die rebellischen roten Nonnen von Westfalen haben mich beeindruckt und geprägt (ich war auf einer Ursulinen-Schule). ‘Hört nie auf, selber zu denken’, wurde uns gesagt. Sie haben uns vermittelt, dass auch Mädchen alles im Leben erreichen können.

Hast du Lieblingsautoren, die dich inspirieren?

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Sehr, sehr viele! Ich habe eine Liste auf Goodreads, die ein paar der Bücher zeigt, die mich inspirieren. T.H.White, Dickens, Kipling, Maupassant, Steinbeck, Heine und Büchner .... aber das ist nur die Spitze des Eisbergs ...

Möchtest du mit deinen Büchern eine Botschaft übermitteln?

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Ich mag keine Botschaften, aber ein zentrales Thema in meinen Büchern ist die Freundschaft bzw. der Gedanke 'gemeinsam sind wir stark'.

Ich bin der Meinung, dass man nur gemeinsam etwas schafft, und dass alles, was man für sich alleine macht, stets eine gewisse Begrenztheit hat, weil man dadurch blind gegenüber bestimmten Sachen ist.

Ich glaube sehr an den befruchtenden Einfluss von anderen. Natürlich gibt es in meinen Geschichten noch viele andere Grundmotive – das Überwinden von Angst zum Beispiel, Figuren, die nicht das sind, was sie zu sein scheinen, die Entdeckung, wie bizarr und vielfältig die Welt ist, Mitleidlosigkeit .... eine gute Geschichte sollte viele Motive haben.

Welcher Charakter aus Harry Potter wärst du am liebsten und warum?

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Hm. Ich wäre, glaube ich, gern eine weibliche Version der Weasley Zwillinge — oder die Freundin von Neville. Zu den Zwillingen — weil die sehr viel Spaß haben und viel frecher sind als ich, und Neville liebe ich nun mal.

Wie definierst du persönlich den Begriff 'Bestseller', und wie ist er für dich besetzt?

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Jeder Geschichtenerzähler freut sich natürlich, wenn ein Buch es zum Bestseller bringt, weil das bedeutet, dass es viele Leser gefunden hat. (Vor allem angesichts der Tatsache , dass die normale Auflage für ein Buch gerade mal zwischen 5.000 und 10.000 Exemplaren liegt, und die meisten Bücher nicht einmal eine zweite Auflage erleben).

Also – kurz gesagt- 'Bestseller' bedeutet oft ein längeres Leben für eine Geschichte und die Übersetzung in viele Sprachen, was natürlich jeden Autor sehr glücklich macht.

Was 'Bestseller' leider auf keinen Fall bedeutet, ist, dass es sich automatisch um ein gutes Buch handelt. Es gibt gute Bücher, die Bestseller werden und sehr schlechte.

Wie wählst du die Namen für deine Charaktere?

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Mit den Namen gebe ich mir immer große Mühe. Ich schaue in Telefonbücher, in Pflanzen- und in Tierenzyklopädien. Und manche Namen sind auch einfach frei erfunden, zum Beispiel Ignaz Lauschohr in meinem Buch "Lilli und Flosse".

Wie hast Du den Fall der Mauer erlebt?

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Ich war hochschwanger mit meiner Tochter, und mein Mann hatte gerade eine schwierige Operation überstanden. Dadurch war alles, was in der Außenwelt geschah, etwas unwirklich zu der Zeit. Aber ja, natürlich habe ich mich gefreut! Und ich war sicher nicht die einzige, der die Geschehnisse damals sehr unwirklich und unglaublich vorkamen.

Wolltest du schon immer Schriftstellerin werden?

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Nein, als Kind und Jugendliche wollte ich das nicht — ich wusste gar nicht so genau, was ich einmal werden will. Ich wollte zum Beispiel Astronautin werden (bis ich erfuhr, dass man dazu erst mal zum Militär muss), dann dachte ich darüber nach, Pilotin zu werden oder zu den Indianern zu ziehen. Oder vielleicht etwas zu tun, was die Welt wenigstens etwas besser macht...

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

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Ich war eine sehr gelangweilte Illustratorin. Die meisten Geschichten, die ich zum Illustrieren bekam, gefielen mir nicht. Ich wollte auch mal was anderes zeichnen als Kinder auf Schulhöfen.

Also habe ich mich eines Tages hingesetzt und eine Geschichte erfunden, für die ich all das zeichnen konnte, worauf ich Lust hatte: Drachen, Kobolde, Seeschlangen ... Das war "Die große Drachensuche". Und ich merkte schnell, dass meine Leidenschaft fürs Schreiben mindestens so groß war wie die für das Zeichnen und Malen.

Wann hast du Geburtstag?

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Am 10. Dezember 1958

Was ist deine Kraftquelle?

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Die Welt mit all ihren sichtbaren und unsichtbaren Wundern, sehr gute Freunde, alles, was kreucht und fleucht und wächst und ein paar sehr freundlich gesinnte Götter und/oder Engel, die zur Seite stehen, wenn all das mal nicht reicht.

Was ist dein persönliches Lieblingsbuch und warum?

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"Der König auf Camelot" von T.H.White, weil es zugleich tragisch, weise und komisch ist und — unvergesslich. Es erzählt einen meiner Lieblingsmythen, die Artus-Sage, auf allerbrillianteste und sehr moderne Weise neu. Und "Jenseits von Eden" von John Steinbeck, das so viel über Gut und Böse weiß.

Hast du beim Schreiben bestimmte Rituale, wie zum Beispiel Tee trinken oder eine bestimmte Hintergrundmusik hören?

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Oh ja, Espresso, Tee und oft auch ein Schälchen mit Kauzeug (Haribo- und Katjestüten — direkt importiert aus Deutschland, denn die geliebten Kautiere und Kaufrüchte gibt es in den USA leider nicht) oder Schokolade. Und zum Illustrieren höre ich sehr gerne klassische Musik, am liebsten Bach.

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