Mitternachtsmoor
Geschrieben von Evelin Rush
Das Moor liegt still, schwarz ist die Nacht
Ein Mann sich auf den Heimweg macht
Doch welch Grausen ihn beschleicht
Als sein Blick das Moorland streift
Von gräulich Taten seufzt der Wind
Zu hause warten Frau und Kind
Und so der Mann von Angst gehetzt
Nur strauchelnd seine Schritte setzt
Und durch den dichten Föhrenwald
Der dumpfe Klang der Glocke hallt
10, wie ihn das Schlagen mahnt
Er kaum mehr noch den Weg erahnt
Und weiter irrt er ohne Rast
Ein Ort an dem man selbst verblasst
Wo sind die Lichter alle nur?
Vom trauten Dorf doch keine Spur
Erneut der Turm die Stimme hebt
Im 11. Schlag das Moor erbebt
Vom weitem hört man Glocken schellen
Laute Stimmen, Hundebellen
Sie suchen mich, denkt er noch gleich
Da fällt er und das Moor ist weich
Nimmt ihn auf in seine Arme
Zieht ihn hinab... Oh Gott erbarme!
Vom Turme schlägt es Mitternacht
Das Moor liegt still, schwarz ist die Nacht
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Zu dieser Geschichte gibt es 7 Kommentare
Einen Kommentar hinterlassenMega schön geschrieben! Ich kann nicht halbwegs so gut schreiben wie du ! ️
Wow, toll geschrieben! So was könnte ich nie. Ziemlich gruselig aber mal etwas anderes!
Das ist total geil. Irgentwie gruselig. Und es reimt sich...
Also ich bin vollkommen Schimmerlichts Meinung!! oo Erinnert mich irgendwie an dieses Gedicht, Elbenkönig oder so was...Fällt mir leider grade nicht mehr ein LG
Ach. Du. Meine. Güte. Sprachlos. Einfach nur sprachlos *o* Wie kannst du nur so was gutes schreiben?
WOW, evelin... ich hab dir das bestimmt schon vor den ferien drunter geschrieben, aber ich liebe das gedicht und deine art zu dichten überhaupt! es ist so spannend und poetisch gleichzeitig — ich finde, das ist so ein gedicht, dass man im sammelband hat und immer wieder rausholt und liest, so oft, bis man es mit ganz vielen erinnerungen verbindet
Oh Gott!!! Das ist eeecht gruselig!!! So ein richtiges Halloween-Horror-Gedicht GEIL!!! Lg Ella