Höre niemals auf zu träumen

Escrito por Jolina

Prólogo

Diese Geschichte habe ich selber geschrieben. Sie ist noch nicht vollständig, aber ich werde wahrscheinlich noch mehr Kapitel schreiben, die ich sende. Viele Grüße Jolina (13 Jahre)

Schlaf ein

Ich bin Lilli. Ich will euch meine (etwas verrückte) Geschichte erzählen:
Ich und meine Familie aßen gerade zu Abend. Es war 18:00 Uhr. Schlafenszeit für meinen kleinen Bruder Paul. Obwohl er erst 1 Jahr alt war, konnte er schon ein bisschen laufen. Ich brachte Paul ins Bett und ging dann mit meinen Eltern ins Wohnzimmer... Ups! Vielleicht sollte ich euch erstmal etwas über mich erzählen: Ich habe blonde Locken und braune Augen. Obwohl ich schon 11 Jahre alt bin, glaube ich noch an Einhörner. Ich habe wunderschöne Ohrringe in Form von einem Einhorn. Die Tapete in meinem Zimmer ist voller Einhörner und mein Bett hat ein Horn an der Kopfseite. Jetzt fragt ihr euch bestimmt, warum ich immer noch an Einhörner glaube. Na ja, neulich waren wir auf einer Feier. Hmm, da gab es richtig leckeren Erdbeerkuchen. Ich habe 2 Stücke gegessen. Natürlich gab es auch noch anderen Kuchen, aber der... Hä, was? Das interessiert euch gar nicht? Achso! Ihr wollt wissen warum ich immer noch an Einhörner glaube. Na dann mal weiter. Nach dem Essen (Mjam!) habe ich einen Schatten vor dem Fenster gesehen. Ich war neugierig und bin rausgegangen. Und dann habe ich ein Einhorn auf der Wiese stehen sehen, doch schon im nächsten Moment war es verschwunden. Und? Frage beantwortet? Gut! Dann kann ich ja jetzt da weitererzählen wo ich vorhin aufgehört habe: Die anderen Kuchen... Was? Ich darf nicht weitererzählen? Warum? Was? Ihr wollt, dass ich die Geschichte weitererzähle. Welche Geschichte denn? Ach so, dieee Geschichte... Wartet kurz. Lasst mich mal überlegen, wo ich aufgehört hatte... Ah! Ich weiß es wieder. Also dann mal weiter: Im Wohnzimmer holten wir uns Chips und setzten uns vor den Fernseher. Wir schauten noch einen lustigen Film. Als dann 20:00 war ging ich ins Bett. Ich bekam von meiner Mutter einen Gutenachtkuss auf die Stirn und schlief schon sehr bald ein. Doch schon um 22:00 Uhr wachte ich wieder auf. Ich war schweißgebadet, denn ich hatte von Monstern mit blutunterlaufenen Augen geträumt, die mich und alle Menschen auf der Welt auffressen wollten. Als ich aufstand und zu meinen Eltern ins Schlafzimmer gehen wollte, fiel mir etwas auf. Ein kleines Päckchen stand vor meinem Bett. Ich packte es aus und schrie laut auf als ich sah was sich darin befand. Meine Mutter kam in mein Zimmer gerannt. „Was ist denn, Lilli?“, fragte sie voller Sorge. Ich antwortete aufgeregt: „Schau doch! In diesem Päckchen war eine Einhornkette. Von wem ist es?“ „Ich weiß es nicht“, antwortete meine Mutter, „vielleicht ist es ein verspätetes Geburtstagsgeschenk von deiner Großmutter.“ Ich betrachtete die Einhornkette nachdenklich. Das Einhorn war vollkommen weiß. Sogar das Horn funkelte in weiß. Als ich mir die Kette um den Hals legte, blitzte das Horn kurz auf, doch weder meine Mutter, noch ich selber bemerkten es. „Leg dich wieder schlafen“, sagte meine Mutter zu mir. Ich erwiderte: „Aber ich habe von bösen Monstern geträumt!“ „Na gut. Komm mit. Du darfst heute Nacht bei uns schlafen“, gab meine Mutter nach. „Danke!“, hauchte ich und lief in das Zimmer meiner Eltern. Ich legte mich in ihr Bett und schlief schon bald wieder ein.

Im Traumland

Glücklicherweise träumte ich diesmal nicht von Monstern, sondern von Fabelwesen wie Feen, Elfen, Meerjungfrauen und Kobolden. Ich stieß sofort einen erstaunten Schrei aus: „Wow!“ Eine Fee kam zu mir geflogen und sagte: „Hallo Fremde. Du bist hier im Traumland. Hier kommen all die Träume her und hier wohnen die Wesen aus den Träumen der Menschen. Du kannst dich hier in alles verwandeln was du möchtest!“ „Wie soll das denn gehen?“, fragte ich neugierig. „Das ist ganz einfach“, antwortete die Fee. „Leider können das nur Menschenkinder. Du musst dir einfach das Wesen, in das du dich verwandeln möchtest ganz doll vorstellen.“ „Okay, aber erst will ich euer magisches Land erkunden!“ „Mach das ruhig. Aber sei vorsichtig! Nicht alle Wesen hier sind gut!“, warnte die Fee mich. „Danke für die Hilfe. Ich werde mich in Acht nehmen!“ Ich lief ein bisschen durch die Gegend und traf einen Kobold. Dieser fragte: „Soll ich dir einen Wunsch erfüllen?“ „Nein Danke“, lehnte ich höflich ab. „Wünsch mich zu dir wenn du mich mal brauchst!“, rief der Kobold mir zu als ich mich entfernte. Ich rief zurück: „Mach ich! Dankeschön!“ Ich wollte höflich sein. doch im Geheimen dachte ich: „Ich kann diesem Kobold nicht trauen. Kobolde sind berühmt für ihre Verlogenheit!“ Dann ging ich weiter und kam an einen See. In dem See schwammen 3 Meerjungfrauen. Diese fragten mich: „Hast du einen Wunsch, den du dir schon dein ganzes Leben lang wünschst?“ „Ja. Ich wünsche mir schon mein ganzes Leben lang eine beste Freundin“, antwortete ich unsicher. „Wir wollen dir diesen Wunsch erfüllen! Du musst nur auf sie warten.“ „Danke“, sagte ich nun schon etwas sicherer. „Nun geh. Es wird ein Tier sein, doch du wirst sie an ihrem weißen, funkelndem Horn und ihrem weißen, schimmerndem Fell erkennen.“ Ich wusste nicht, was mir die Meerjungfrauen damit sagen wollten, aber mein Gefühl sagte mir, dass ich ihnen vertrauen konnte. Beim Weitergehen überlegte ich, was die Meerjungfrauen wohl gemeint haben könnten. Ich kannte nur ein Tier mit Horn. Das Nashorn. Aber ein Nashorn hatte kein Fell. Dann sah ich auf einer Blumenwiese ein Tier mit einem weißen, funkelnden Horn und weißem, schimmerndem Fell. „Jetzt weiß ich, was gemeint war!“, dachte ich laut. „Ein Einhorn! Es sieht ja genauso aus wie das Einhorn an meiner Kette!“ Doch schon im nächsten Augenblick sah ich, dass hinter dem Einhorn eine Schlange herumkroch. Ich überlegte nicht lange und rief: „SchönesEinhorn! Vorsicht! Hinter dir!“ Erschrocken drehte sich das Einhorn in Richtung der Schlange, wieherte kurz, bäumte sich auf und kam dann auf mich zugaloppiert. Im ersten Moment dachte ich, es würde mich umgaloppieren, doch 2 Zentimeter vor mir blieb es abrupt stehen. Ich verbeugte mich und fragte schüchtern: „Hallo. Ich bin Lilli. Und wie heißt du?“ Das Einhorn lächelte und antwortete: „Ich heiße Funkelstern. Du brauchst dich nicht verbeugen. Danke, dass du mich gewarnt hast!“ „Hab ich gern gemacht. Aber sag mal, leben Einhörner nicht eigentlich in einer Herde?“ „Ja schon, aber vor ein paar Tagen verirrte ich mich im Wald und verlor meine Eltern und Geschwister“, antwortete das atemberaubende Einhorn traurig. Tränen sammelten sich in ihren Augen. Plötzlich, ganz unerwartet, sagte Funkelstern traurig: „Ich habe keine beste Freundin. Willst du nicht meine beste Freundin sein?“ Ich freute mich riesig über diese Frage. Ich war überglücklich: „Ja klar!“

Die erste Verwandlung

„Komm mit! Ich zeige dir das Traumland, aber nur, wenn du es möchtest!“, sagte Funkelstern. „Auf jeden Fall möchte ich! Oh, was ist denn das für ein schönes Schloss?“ „Das ist das Schloss meines abscheulichen Onkels Lamorum. Er ist das mächtigste Einhorn des Traumlandes“, seufzte sie. „Er will über alle herrschen. Wer ihm nicht gehorcht wird in seine Kerker geschmissen!“ „Das ist ja furchtbar! Kann man dagegen denn nichts tun?“ „Ich weiß es nicht. Niemand hat es je versucht“, sagte Funkelstern verzweifelt. Außerdem liegt die Burg in der Luft, um sie besser vor Feinden zu beschützen. Einhörner können zwar fliegen, aber du nicht.“ „Ich kann doch auf deinem Rücken sitzen. Ich wiege wirklich nicht viel...“
Na ja... Das stimmt zwar nicht so ganz, aber das musste Funkelstern ja nicht wissen.
„Das geht nicht, mein Onkel hat eine Schutzbarriere herbeigezaubert, sodass niemand auf dem Rücken eines Einhorns hindurch gelangen kann!“ Da fiel mir etwas ein. „Eine Fee hat mir erzählt, dass ich mich in alles verwandeln kann, das ich möchte. Ich könnte mich in ein Einhorn verwandeln und mit dir hindurch fliegen!“ „Das ist eine gute Idee! Weißt du denn, wie man sich verwandelt?“ „Ja. Aber ich habe es noch nie versucht.“ „Dann musst du es jetzt versuchen!“, kreischte Funkelstern aufgeregt. „Na gut.“ Ich konzentrierte mich so gut wie nur möglich auf ein rosa Einhorn. Plopp! „Und? Hat es funktioniert?“ „Also.... Na ja....“, stotterte Funkelstern... Tja. Ich glaube ich hätte erstmal etwas Einfaches versuchen sollen. Sich gleich in etwas Magisches und Großes zu verwandeln war die dümmste Idee auf die man kommen konnte. Aber das war ja typisch für mich. Mir fallen immer die blödesten Ideen ein. Ich habe zum Beispiel mal (ganz aus Versehen natürlich) in der Schule das Wasser aus dem Wasserkocher auf den Boden gekippt, weil der Boden so kalt war. Dann bin ich aus Versehen in die heiße Pfütze getreten und habe den Wasserkocher fallen lassen, weil ich mich verbrannt habe. Und dann kam auch noch meine Lehrerin rein und.... Hä? Warum unterbrecht ihr mich schon wieder? Was? Ich komm doch nicht vom Thema ab! Ups!
Äh... Stimmt ihr habt recht. Wo war ich denn.... ? Ah. Ich wollte euch gerade verraten in was ich mich verwandelt hatte.

„Was ist? Ich sah an mir herunter und erschrak. Meine Gestalt hatte sich nicht verändert abermir wuchs am ganzen Körper rosa Fell. Auf einmal bekam ich furchtbare Kopfschmerzen. Dann sah ich nichts mehr... Als ich wieder aufwachte lag ich am Boden. Neben mir stand Funkelstern und starrte mich an. Verdutzt starrte ich zurück. „Was ist?“, fragte ich. „Du guckst als wären mir Teufelshörner gewachsen!“ „Sozusagen!“, antwortete Funkelstern etwas verlegen grinsend. Da fiel mir schlagartig wieder ein, was passiert war. Ich hoffte ich hätte es nur geträumt, aber als ich meine Füße anschaute, sah ich das rosa Fell. Ich zog einen Spiegel aus meiner Hosentasche (die sich übrigens auch ziemlich flauschig anfühlte) und schaute mich an. Beinahe wäre ich ein zweites Mal in Ohnmacht gefallen. Aus meiner Stirn spross ein Stock. „Oh nein! Was mache ich denn jetzt?“, fragte ich Funkelstern verzweifelt. „Vielleicht solltest du erstmal versuchen, dich in einen Menschen zurückzuverwandeln“, versuchte Funkelstern mich zu
beruhigen. Ich stand in einem Schockzustand, doch ich musste mich konzentrieren. Ich holte tief Luft und wagte es, mich auf meine normale Menschengestalt zu konzentrieren. Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete ich meine Augen. Ich sah an mir herab. Ich hatte es tatsächlich geschafft. „Oh my god! Ich hab’s geschafft. Ich kann’s einfach.“ Natürlich reagierte ich wieder zu schnell. Bei meinem üblichen Pech, hätte ich ahnen müssen, dass es in die Hose geht. Leider merkte ich das erst, als Funkelstern anfing zu kichern. „Was gibt es da zu lachen. Ich hab’s doch geschafft. Ich bin wieder ein Mensch“, sagte ich etwas beleidigt zu ihr. „Na ja, das Fell ist weg“, kicherte Funkelstern, „aber der Stock ist immer noch da.“ Ich kramte meinen Spiegel aus der jetzt wieder normalen Hosentasche und schaute hoffnungsvoll hinein. Obwohl Funkelstern mich gewarnt hatte, stieß ich ein Stöhnen aus, als ich den dicken Stock erblickte, der aus meiner Stirn ragte.

Was jetzt?

„Funkelstern, was mach ich denn jetzt?“ „Wir sollten zu Rayla gehen. Vielleicht kann sie dir helfen.“ „Wer ist Rayla?“ „Rayla ist ein Mensch. Sie hat genauso wie du diesen Traum gehabt und verliebte sich hier in einen Menschen aus dem Reich der realen Kreaturen.“ „Reich der realen Kreaturen? Was ist das?“ „Das Traumland ist in unterschiedliche Bereiche eingeteilt. Alle Traumwesen bekommen Aufträge von meinem Onkel Lamorum, oder eher gesagt von seinem Bediensteten. Wir müssen uns dann in die Träume der Menschen begeben und uns etwas ausdenken. Durch die unterschiedlichen Bereiche ist es einfacher, Wesen auszuwählen, die für bestimmte Träume am besten geeignet sind. Neben dem Reich der realen Kreaturen gibt es auch das Reich der Albträume und das Reich der Magie.“ „Kannst du mir sagen, wo wir uns im Moment befinden?“ „Merkst du das denn nicht?! Wir sind im Reich der Magie!“

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