Gespensterjäger in großer Gefahr

Gespensterjäger in großer Gefahr

Toms Gespensterjäger-Diplomarbeit führt ihn in ein unheimliches Dorf. Ein Dämon und seine Boten bringen Tom in Lebensgefahr.

Gruselexperte Tom Tomsky in Gefahr! Die Prüfung zum Dritten Gespensterjäger-Diplom scheint mit der Hilfe von Hedwig Kümmelsaft und Gespenst Hugo zunächst kein Problem zu sein. Doch die Spukerscheinungen in dem kleinen Dorf Moorweiher werden immer bedrohlicher. Häuser versinken langsam im Schlamm, Modergeruch verpestet die Luft, und ohrenzerfetzendes Kreischen dringt durch den Nebel. Bei der Begegnung mit dem Zwölften Boten kommt Tom ein schrecklicher Verdacht ...

Tom sagte sich später, dass er eigentlich gleich hätte Verdacht schöpfen müssen, schon, als er in das riesige, dämmerdunkle Büro von Professor Schleimblatt trat. Normalerweise hatte Tom eine gute Nase für kommende Gefahren. Aber an diesem Tag versagte sie kläglich.

"Setz dich, Tomsky", sagte der Professor und nahm einen Schluck aus seinem Kaffeebecher. Professor Schleimblatt gehörte erst seit einem Monat zum Prüfungsausschuss der Gespensterjäger-Vereinigung, und Tom war ihm noch nie zuvor begegnet."Du bist doch dieser Junge, der mit Hedwig Kümmelsaft arbeitet, stimmt's?", fragte Schleimblatt. Tom nickte.

Die Augen des Professors waren seltsam hell, fast farblos, wie alles an ihm. Selbst seine Haut war blass wie verblichenes Papier, und sein spärliches Haar, quer über den kahlen Kopf gekämmt, hatte die Farbe getrockneten Schlammes. "Der Kerl sieht aus wie ein BLAWAG", dachte Tom. "Die starren einen genauso kalt und selbstzufrieden an."BLAWAGs (zur Erklärung für den Leser: BLAWAG = BLAsser WAbbelGeist) bekämpfte man am besten mit Lachgas. Tom verkniff sich ein Grinsen bei dem Gedanken und blickte dem Professor so ernst wie möglich in die farblosen Augen.

Weitere Teile der »Gespensterjäger«-Serie