Brenda González Schriftstellerin und Lehrerin aus Mexiko

Brenda González kommt aus dem mexikanischen Bundesstaat Durango. Sie ist eine begeisterte Leserin, Autorin und Grundschullehrerin. Im Mai 2018 startete sie "Durango Lee con", ein Projekt, mit dem man Kinder und Erwachsene für das Lesen begeistern möchte. Brendas Kurzgeschichte "Invisibles" wurde mit dem Preis "Las Tintas de Revueltas" ausgezeichnet und ihre Geschichten "La otra espera", "Hacia el mar" und "La herida" wurden in mehreren Sammelbänden von Editorial Factor Literario veröffentlicht. Im Frühling 2022 nahm Brenda an Cornelias Artists-in-Residence-Programm teil.

Was hat dich zu deiner Arbeit gebracht?

Alles fing an mit meiner Liebe zu Büchern. Ich bin eine leidenschaftliche Leserin, und das brachte mich auch zum Schreiben. Schon seit meiner Kindheit träumte ich davon, meinen Namen auf einem Buchtitel zu finden. Ich erzähIe sehr gerne Geschichten — über das, was ich sehe, fühle, höre, und auch über das, was mich ängstigt. Es gibt überall Geschichten, und manchmal fange ich etwas ein und mache es zu einer Geschichte, die bleibt.

Brenda mit Karina Echevarría, Cornelia und Adolfo Córdova Ortiz in Fraggina

Brenda mit Karina Echevarría, Cornelia und Adolfo Córdova Ortiz in Fraggina

Wie hat sich für dich die Möglichkeit ergeben, an Cornelias "Artists-in-Residence-Programm" teilzunehmen?

Eine gute Freundin von mir liebt Cornelias Bücher und brachte mir diese auch näher. Ich begann mit der Tintenwelt und als ich sah, dass das LIJPE Seminar (das Pereira Children's Literature Seminar ) eine Veranstaltung mit Cornelia und Adolfo Córdova anbot, meldete ich mich gleich dafür an. Eine Frage aus dem Publikum brachte Cornelia spontan auf die Idee, uns zu einem kreativen Wettbewerb einzuladen: einen Text, eine Illustration oder ein Musikstück zu Adolfos Buch “El Dragón Blanco y otros personajes olvidados” zu kreieren. Ich schrieb eine Geschichte über die Fee mit dem türkisfarbenen Haar aus Carlo Collodis "Die Abenteuer von Pinocchio". Es war diese Geschichte, die mich nach Italien brachte :)

Wie hat dir die Zeit auf Cornelias Hof in Volterra gefallen? Hast du dort Inspiration gefunden?

Fraggina fühlt sich an, als würde man in einem Buch leben. Es ist Cornelias Tintenwelt, ein magischer Ort, wo die Ideen nur so fließen. Man ist umgeben von Natur, Büchern und Bildern, Musikinstrumente laden zum Komponieren ein und es gibt sogar ein Bett zwischen den Bäumen. Überall blühen Blumen und die Inspiration kommt ganz von allein. Es ist ein Ort voller Überraschungen, den ich noch oft in meinen Träumen besuche.

Brenda mit Karina Echevarría und Adolfo Córdova Ortiz in Italien

Brenda mit Karina Echevarría und Adolfo Córdova Ortiz in Italien

Was hast du von dort mit nach Hause genommen?

Ich habe eine Figur mit nach Hause gebracht, die ich aus den Blättern der Fraggina Bäume entstehen ließ und für die es bereits eine eigene Geschichte gibt — die nicht die einzige bleiben wird, da bin ich sicher. Es war wie eine glückliche Fügung des Zufalls, dass ich in der zauberhaften Landschaft von Volterra die Idee zu einer Geschichte hatte, die inspiriert ist von den Bergen meiner Heimat. Ich habe aus Fraggina auch neue Freundschaften mitgebracht. Es war wunderbar, dieses literarische Refugium mit Karina und Adolfo zu teilen. Cornelias Magie ist immer noch präsent, besonders dann, wenn ich an Träume glaube und an die Möglichkeit, sie wahr werden zu lassen. Cornelia hat diese große Tür für mich geöffnet.

"Invisibles"

"La otra espera"