Rosie Anne Smith Künstlerin aus Birmingham, England

Foto: Michael Orth

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Rosie ist eine Künstlerin aus Birmingham, England. Sie hat zusammen mit Helena Park an der Falmouth Universität ihren Abschluss in Bildender Kunst gemacht.

Nach ihrer Zeit im Jahr 2019 auf Cornelias Farm in Malibu verbrachte Rosie die Covid Jahre in Australien. Für sie war das eine gute Zeit dort. Als die Einschränkungen langsam wieder aufgehoben wurden, reiste sie entlang der Küste Australiens und blieb am Ende der Tour in Perth, wo sie in einer familiengeführten Kunstgalerie namens Future Shelter einen Job fand.

2022 zog sie zurück nach Großbritannien und arbeitet seitdem dort als Fotografin. Nebenher studiert Rosie im Master Studiengang Präventive Konservierung.

Das Interview mit Rosie haben wir 2019 geführt.

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Foto: Michael Orth

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Was hat dich zur Kunst gebracht?

Ich habe mit der Kunst während meiner College-Zeit begonnen. Ich beschäftigte mich mit der Fotografie, analoger Fotografie. Ich liebte, wie man das Licht beeinflussen konnte, liebte die Komposition, und selbst die Kontaktabzüge fand ich optisch faszinierend. Über die Jahre hat sich diese Faszination auf weitere Medien ausgebreitet. Heute konzentriere ich mich auf die Malerei, aber zur Inspiration greife ich immer noch gerne auf Fotografien zurück.

Foto: Michael Orth

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Wie hat sich für dich die Möglichkeit ergeben, an Cornelias "Artists-in-Residence-Programm" teilzunehmen?

Eine gute Freundin von mir, die Künstlerin Helena Park, stand in Kontakt mit Cornelia wegen des Projekts. Sie hatte mich gefragt, ob ich mit ihr zusammen daran teilnehmen möchte.

Cornelia kannte mich und meine Arbeit nicht. Ich habe mich sehr gefreut, dass sie mich trotzdem eingeladen hat.

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Wie hat dir die Zeit auf der Farm gefallen? Hast du dort Inspiration gefunden?

Meine Zeit in Malibu war magisch. Die Farm und die Menschen dort haben einen unglaublichen Eindruck bei mir hinterlassen. Inmitten dieser wunderschönen, ruhigen Landschaft gibt es etwas Rebellisches und so viel Leben. Ich habe meine Arbeit jeden Tag hinterfragt. Was treibt mein Schaffen an? Was will ich ausdrücken? Muss meine Kunst überhaupt etwas zum Ausdruck bringen? Diese Fragen hätte ich nicht beantworten können ohne die Zeit und die Gespräche bei Cornelia auf der Farm. Seitdem bemerke ich, dass sich meine Kunst sehr verändert hat. Ich habe ein neues Verständnis für mich und meine Kunst gefunden.

Foto: Michael Orth

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Was hast du von dort mit nach Hause genommen?

Ich möchte nicht allzu romantisch klingen, aber mir ist die absolute Notwendigkeit der Kunst bewusst geworden. Sie schenkt uns allen einen Raum, in dem wir unsere Menschlichkeit begreifen und ausdrücken können. Die Kunst hebt das Herz oder macht es schwer und zwingt uns zu handeln. Oder sie befähigt uns, einfach etwas Schönes herzustellen. Wir brauchen die Kunst, und ich bin froh, ein Teil von ihr zu sein.