Das Spielzeug

Geschrieben von Hannah

Das Spielzeug war traurig, dass niemand mehr mit ihm spielte.
Es staubte auf der verlassenen Kommode an, und Spinnen fraßen sich in sein Holz und in das Metall. Es wünschte sich, wieder angefasst zu werden, berührt zu werden von kleinen Kinderhänden, die an ihm drehten und verzückt der Melodie lauschten, die ihm entrann.
Wie sehr wollte es, dass das Rad der Zeit ebenso leicht zu drehen war, dass wieder all diese fremden glänzenden Augen da waren, all das Lachen, all diese klebrig süße Fröhlichkeit.

Doch die Tänzerin in ihm hatte auch das Leid gesehen.

Da war das Mädchen gewesen, klein und zart, so zerbrechlich wie eine Rosenknospe, mit ebenso weicher Haut und sanfter Stimme. Es hatte so zaghaft die rostige Schraube gekurbelt, so leise hatte es sich abends in sein Zimmer geschlichen, hatte sich das Kleidchen über den Kopf gezogen und hatte sich ins Bett gelegt. Und während die Musik noch geklungen hatte, war sie entdriftet. Entdriftet aus dem Leben, aus dem Frohsinn, aus seiner eigenen Geschichte. Es musste gewusst haben, wie viele Sekunden ihm blieben, wie viele Momente, um glücklich zu sein, um seinem Leben noch einen Sinn zu geben, weil es noch so unfassbar jung war. Und die Tänzerin hatte sich nur ihretwegen zu den klingenden Lauten gewunden, hatte die Nacht gebeten, sich früher als sonst auf ihre Haut zu legen, jene makellose Haut und auf ihr ein schwerer Mantel aus Dunkelheit. Es waren nicht genug Augenblicke gewesen, um dem Kind eine Entschuldigung ins blasse Gesicht zu hauchen. Doch es waren immerhin genug, um es fortzunehmen. Herauszupflücken wie eine reife Erdbeere. Es ging so leicht, so einfach, es war nicht schwerer, als einen Kiesel anzuheben und ihn in einen See zu werfen, sodass er unterging. Und ihre Seele war auch untergegangen, ja, untergegangen, und die Tänzerin spürte kein Mitgefühl hinter der metallenen Oberfläche, hinter der abgekratzten Farbe, nur Sorge um sich selbst. Und dann war der Mann gekommen. Hatte es so sehnsüchtig angesehen, dass es mitgenommen werden wollte. Und er hatte es einfach so in seine Jacke gesteckt. Es war jahrelang dort drin geblieben, hatte sich nach frischer Luft und Kindern gesehnt, und dann wurde es endlich ausgepackt. Nicht von einem Kind. Sondern von der neuen Frau des Mannes. Als ihr Hochzeitsgeschenk.

Auch sie war eines Tages eingeschlafen und nie wieder aufgewacht. Und der Zeiger der Uhr im Spielzeug war weitergetickt.

Als nächstes kam…  Es wusste nicht mehr alles.
Doch manchmal erinnerte es sich, wenn es sich ansah, was in der Schublade unter dem Spiegel, vor dem sich die Ballerina drehte, geblieben war von allen. Liebesbriefe, von denen man zu schüchtern gewesen war, als dass sie jemals abgeschickt worden waren, versehen mit aromatischen Düften und Zeichnungen. Schrauben, die dem Spielzeug fehlten, aber man hatte vergessen, sie wieder anzufügen. Vertrocknete Herbstblätter, knittrig und braun und mit dem Geruch nach Wald, Knöpfe, dafür bestimmt, als Puppenaugen zu enden, jedoch nie benutzt.
Eine Pfauenfeder, so farbenprächtig, dass jeder sie anfassen und streicheln musste. Filigrane Ketten und Spangen aus der Zeit als Hochzeitsgeschenk. Fäden, Nadeln, ein rot kariertes Kissen, in das man sie hineinpiksen konnte. Ein paar Murmeln, die gegen die gepolsterten Wände der Schublade stießen, wenn man das Spielzeug schüttelte. Manchmal tanzte die Ballerina so heftig,
dass sie in alle Ecken kullerten.

Und die Spieluhr spielte weiter diese Melodie, die so traurig war, als sei sie die Melodie der Zeit selbst. Und das Spielzeug hatte viel Zeit. Es hatte ein langes Leben, lang und zornig, wie ein störrisches Tier, das an seinen Ketten riss. Und das Spielzeug hatte auch Ketten.
Unsichtbar, unzerstörbar, und doch so verlockend. Verlockend, sich dieser Ketten zu entledigen.
Endlich wieder so zu sein wie damals, schön, wie ein Traum, jeder wollte es, doch nur die wenigsten bekamen es.

Jetzt war es das Eigentum der armen Menschen, die es stahlen und mit nach Hause schleppten, als Beschäftigung für den Nachwuchs oder als Geschenk für die Frau, weil man sonst nichts hatte. Und die Schublade füllte sich weiter, wurde voller und voller, bald würde nichts mehr hineinpassen, doch Erinnerungen fanden immer Schlupflöcher. Sie waren überall, und niemand konnte sie dort wegnehmen, so sehr man sich auch bemühte, zu vergessen. Auch, wenn die Schublade bald überquoll. Selbst in den kleinsten Ritzen waren sie versteckt. Erinnerungen.

Doch an dem Tag, als die neue Geschichte begann, war die Schublade leer. Der Deckel war offen, die Tänzerin gelähmt. Und die Musik erklang nicht mehr.

Die Wände waren knittrig, blätterten ab und stanken nach längst verdunstetem Rosen-Parfum. 4711? Ihre Großmutter hatte es immer aufgetragen. Jetzt erinnerte es sie an vergangene Zeiten mit Märchen, knackenden Langspielplatten und den weißhäutigen Porzellanpuppen mit dem seidigen Haar, die in der Vitrine angestaubt waren und die sie nie hatte anfassen dürfen. Künstliche Blumen, weil ihre Großmutter viel zu vergesslich war, um echte regelmäßig zu gießen. Doch echte hätten vielleicht den grässlichen Duft überdeckt. 4711. Scheußlich.
Doch jetzt sog sie ihn praktisch ein, wollte, dass er selbst den letzten Rest ihrer Nase füllte, nur, um sich wieder zu erinnern. Immer mehr alte Bilder legten sich über ihr inneres Auge.
Das Klavier mit den schmutzigen Tasten, das sie im Erdgeschoss fand, sah genau so aus wie das im Haus ihrer Großeltern. Die zersprungenen Fenster spiegelten ihr eigenes träumendes Gesicht, ihre großen glänzenden Augen, die von Ding zu Ding huschten und die immer verzückter wurden. Dornen rankten sich um die zugigen Mauern, kringelten sich um die Ritzen und zerbrachen unter ihren Fußsohlen. Schwarze Kappen. Falten im Leder. Es waren Armeeschuhe, doch sie trug sie zu jeder Gelegenheit. Sie waren bequem, und für sie gab es keine schöneren Schuhe auf der Welt. Die Dornen machten das Haus zu einem Dornröschenschloss.

Alte Dinge. Sie waren hier überall. Spinnen, die sich von Stück zu Stück hangelten und sich ihre Netze in ihnen sponnen. Irgendwie, sie wusste auch nicht genau warum, empfand sie hier nicht viel. Eigentlich müsste sie jetzt schon weinen. Alte Dinge brachten sie zum Weinen, weil sie sah, dass keine Seele mehr in ihnen war. Jedes Ding hatte eine Seele, egal was es war. Irgendwo war immer ein Geist, ein Hauch ihrer Vergangenheit, zu was sie zu gebrauchen waren. Doch diese Dinge benutzte niemand mehr. Sie standen nur herum, ihr Sinn war es, sie traurig zu stimmen. Für jeden normalen Menschen wäre die Traurigkeit erdrückend gewesen, sofern sie sie gespürt hätten. Doch sie fühlte sich nicht als normalen Menschen. Sie hatte schon immer fest daran geglaubt, etwas Besonderes zu sein. Weil sie anders war. Und nicht jeder verstand diesen Unterschied. Es war nicht ein äußeres Merkmal, ein Muttermal, die Hautfarbe, die Haarfarbe,
gar nichts. Doch man musste sie nur ansehen und wusste, dass sie anders war.

Sie hatte ihn schon lange bemerkt. Er schlich ihr fast so lautlos wie ein Schatten hinterher, hoffte anscheinend, dass sie ihn nicht wahrnahm. Doch sie wusste, dass er da war. Doch warum? Warum verfolgte er ausgerechnet sie? Und welchen Grund hatte er? Welchen Sinn hatte er, sein Körper, sein Gesicht, das sie noch nicht kannte? Sie wusste ja nicht einmal, ob es ein Er war.
Doch irgendwie hatte er es geschafft, sich ihr an die Fersen zu heften und seitdem nicht mehr loszulassen.

Nun stand sie in dem alten verlassenen Haus und atmete die 4711-Luft. Roch er sie auch? Konnte er sie zuordnen? Fragen. Sie füllten ihren Kopf wie Wasser einen Eimer. Sie sprudelten über. Was wollte er hier?

Sie hielt es nicht mehr aus. Drehte sich so schlagartig um, dass er bewegungslos im verfallenen Türrahmen stehen blieb. Ertappt. Und es war DOCH ein Er.

„Kenne ich Sie?“ Erwartungsvoll sah sie ihn an. Er war groß, fast so groß, dass seine braunen Haare das vermoderte Holz des Rahmens berührten. Sie biss sich das „Sie“ von der Zunge, als sie sah, wie jung er war – ein Pickel spross auf dem jugendlichen Kinn. Sie musste sich schwer zurückhalten, um sich nicht an das eigene zu greifen. Der letzte Pickel war schon Monate her, doch sie war nicht sonderlich erpicht auf einen neuen. Auch sie hasste es noch, gesiezt zu werden.

„Entschuldigung.“ Sein Lächeln war perfekt, es glimmerte ihr vor den Augen, sodass sie sich zusammenreißen musste, um ihn nicht fasziniert anzusehen. Schneeweiße Zähne, etwas große Schneidezähne, aber wie ein Hase sah es gewiss nicht aus. Nervös wischte sie sich die schwitzigen Hände an der Jeans ab. Die Videokamera, die in ihrer Tasche um ihren Hals baumelte, schlug bei der Bewegung gegen ihre Brust. Doch er sprach weiter, verzog sein blasses Gesicht zu einem noch breiteren Grinsen. Er besaß zwei Grübchen, eins in jeder Backe.
„Fühlen Sie sich verfolgt? Ich hatte keineswegs die Absicht, Ihnen nachzustellen.“

Sie blickte auf den Boden. Die Dornen waren unter ihren Füßen zerdrückt worden. Sie schob sie mit den Zehen beiseite, stellte sich auf einen Fuß, hoppelte ein bisschen unsicher hin und her und zog sich den Schuh und dann den Socken aus, zuerst die linken, dann die rechten. Dann stellte sie beide Schuhe auf eine Fensterbank und tänzelte auf nackten Füßen durch den Raum.
Er war groß, so groß wie ein Salon, und in ihrem Kopf hörte sie Klaviermusik, stellte sich vor, wie sie von dem stumpf glänzenden Piano in der Mitte des Raumes kam, und wiegte sich im Takt hin und her. „Entschuldigung angenommen“, murmelte sie mit geschlossenen Augen.

Er blieb dort stehen, wo er war, sie sah es jedes Mal, wenn sie sich drehte und ihr Blick ihn kurz verwischte. Tänzelnd stelzte sie durch den Raum, sah mal durch das zersprungene Fenster, dann betrachtete sie im Vorbeigehen wieder die Bilder an den Wänden, unscharfe Familienfotos mit längst verstorbenen Personen, deren Augen so zu glänzen schienen. Oder war das von der miesen Belichtung? Sie kannte sich nicht mit solchen Sachen aus, das einzige, was sie tat, war drehen. Und es sich dann ansehen. Sonst nichts. Zum Zusammenschneiden überließ sie es jemand anderem. Sie hatte nie vorgehabt, sich so etwas beibringen zu lassen, das einzige, was sie brauchte, war schnelles Tippen und zu wissen, wo sie was finden konnte. Doch sie hätte jeden ihrer Filme gegen diese Fotos ausgetauscht. Eins faszinierte sie so sehr, dass sie stehenblieb und es von seiner Kommode nahm, um es sich näher anzusehen. Es war das Foto eines kleinen Mädchens, in ein Spitzenkleidchen gezwängt, auch die feste Haarspange sah so aus, als sei sie gewaltsam in ihr dünnes Haar gesteckt worden. Sicher war sie nicht freiwillig fotografiert worden. Sicher, früher war das noch eine Tortur gewesen. In Gestelle hatten sie die Menschen gesteckt, nur, damit sie die ganze Ewigkeit lang still saßen. So etwas einem Kind zuzumuten, grenzte fast an Menschenunwürdigkeit.

„Was suchen Sie eigentlich hier?“ Sie hatte ihn fast vergessen. Doch auch nur fast. Immerhin erschrak sie nicht so stark, als dass sie den ledernen Bilderrahmen fallen ließ. Er stand immer noch da, die Hände in den Hosentaschen, die Joggingjacke inzwischen um die Hüften geknotet, anscheinend war ihm warm. Sein Haar sah verschwitzt aus. War er im Garten laufen gegangen?
Ging nicht. Er war zu verwildert.

„Kein Sie. Ich find es zu albern“, winkte sie ab und widmete sich mit halbem Blick wieder dem Bild. Das Kind war höchstens vier. „Ich filme.“ Sie hielt die Kamera hoch.
„Und was genau? Alte, verfallene Häuser, die jeden Moment über Ihnen… sorry, über dir zusammenstürzen könnten?“
„So könnte man es auch ausdrücken.“
„Aber warum?“ Er sah wirklich verwirrt aus und erinnerte sie an irgendwen, als er sie irritiert ansah und die Arme ausstreckte, beinahe hilflos, weil er nicht verstand. Und sie musste lächeln. Doch sie sah das Foto an, um es vor ihm zu verstecken.
„Alte Dinge machen mich traurig“, sagte sie leise und ließ den Bilderrahmen in ihrer Jacke verschwinden. Er hatte es gesehen, doch er sagte nichts dazu.
„Und warum guckst du sie dir dann an?“
„Trauer ist der Frohsinn der Tiefsinnigen, hat meine Großmutter gesagt.“ Ihre Hände griffen schon nach dem nächsten Bild.
Doch es war so verwischt, dass sie die Augen zusammenkneifen musste, um überhaupt etwas zu erkennen. Unter der Glasscheibe musste es schon zusammenfallen. Wenn sie es aus dem Rahmen befreien würde, wäre es nicht mehr als ein Stückchen Staub. Doch so wurde es konserviert. Bilderrahmen waren solch gute Särge für Fotos.

„Aha.“ Der Klang seiner Stimme war schon desinteressiert, sie musste ihm dafür nicht ins Gesicht sehen. Er beugte sich über ihre Stiefel, musterte sie von allen Seiten, hob kurz mit spitzen Fingern die aufgerollte Socke aus einem und ließ sie dann wieder reinfallen.
„Und was machst du sonst noch so? Außer Filme, meine ich. Aber du filmst ja gar nicht.“
„Gut beobachtet“, murmelte sie. Sie hatte nur mit halbem Ohr zugehört. „Ich guck mir erstmal alles an und dreh dann ein bisschen.“
„Ach so.“

Das Foto zeigte einen Mann und einen Jungen, beide in einem scheußlich adretten Anzug. Bruder und Vater des anderen Mädchens? Vielleicht. Der Junge saß auf dem Schoß seines Vaters, welcher ihn festhielt und mit seinem langen Schnurrbart in die Kamera sah, als halte er ihn nur, weil man ihn für Geld dafür gebeten hatte. Der Kleine sah auch so aus, als sei es überhaupt nicht sein Vater. Sie rieb irritiert über die Glasscheibe, als sie einen schwarzen Fleck neben den beiden bemerkte. Doch es ging nicht ab. Okay, also Belichtungsfehler. Das Bild wanderte zu seiner Schwester in ihren Mantel.

„Und du? Interessierst du dich auch für langsam verrottende Gebäude oder warum bist du hier?“, fragte sie ihn, während sie sich die Hände an ihrer Jeans abwischte. Sie hatte immer das Gefühl, dass der Staub und all die Erinnerungen an ihnen kleben blieben. Er zuckte zusammen, als würde er aus einem Traum aufwachen. Die Antwort war ihm leichter von den Augen abzulesen als aus einem Buch. Nein, alte Dinge waren eindeutig nichts, was sein Interesse erweckte. Da schien er sogar ihre Schuhe noch besser zu finden.

Er versuchte es mit einer Gegenfrage. „Warum klaust du die Fotos?“
„Ich klaue sie nicht. Sie gehören ja schließlich niemandem mehr.“
„Woher willst du wissen, dass das Haus niemandem gehört?“
„Selbst wenn, wer schert sich um ein paar staubige Bilderrahmen? Du anscheinend auch nicht, sonst würdest du jetzt neben mir stehen.“ Sie starrte ihn prüfend an. Nein, er war nicht so wie sie. Zu teure Sachen. Zu selbstbewusstes Auftreten. Zu gutaussehend.

Er schaute sie an, als sei ihm das alles schon zu viel. Schnell eingeschnappt. Ein Herz aus Butter. Auch das noch. „Ich kann ja gehen, wenn du mich nicht willst.“

„Ach komm, bleib, es ist immer so einsam alleine. Außerdem kenn ich dich ja nicht mal.“
Sie nahm die Kamera und machte ein Foto von einer vertrockneten Rose, die durch ein sprödes Loch im Glas gewachsen war und nun auseinanderfiel. Um sie herum lagen schon so viele wellige faule Blätter. Es blitzte, und als sie die Kamera vom Auge nahm, rieb er sich die Lider.

„Fängst du an mit Filmen?“
„Nein, ich mache zuerst Fotos.“
„Was machst du damit, wenns fertig ist? Schneidest du ein Musikvideo oder so?“
„Hört sich gut an, aber nein. Zu welcher Musik würde es denn passen?“ Sie lächelte.
„Keine Ahnung. Aber es gibt immer Songs, zu denen es passen würde.“ Er zuckte mit den Schultern und fuhr sich mit der Hand durch die Haare, damit sie nicht so anlagen. Sein Blick wanderte über die Wände, immer noch nicht unbedingt angesprochen, aber durchaus aufmerksamer. Extra für sie? Sie erwischte ihn dabei, dass er sich auf den großen schmutzverkrusteten Spiegel fixierte, der am Ende des Raumes hing und noch einmal eine Sicht auf alles gab. Anscheinend betrachtete er sich selber. Sehe ich auch gut genug aus? Beruhig dich, es ist alles gut. Dank dir hab ich jetzt Teenie-Fantasien, obwohl ich die schon vor Monaten hab loswerden wollen.

„Was glaubst du, wie lang das Haus schon… tot ist?“
„Tot? Die Bezeichnung gefällt mir.“ Sie fuhr mit dem Finger über das Klavier. Eine zwei Zentimeter Staubschicht, die sie sich von der Haut pustete, sodass die Staubflusen durch den Raum schwebten wie Schneeflocken. „Keine Ahnung. Eine Weile auf jeden Fall.“ Tot.
Irgendwie passte es.
„Ja, ich glaub auch.“ Er musterte sie von der Seite, sodass sie rot anlief. Er sollte aufhören, sie so eingehend zu studieren, denn das grenzte an Augenmobbing. Denn sie gefiel Männern nun mal nicht. Zu achtzig Prozent. Die anderen zwanzig waren alte Menschen. Die fanden sie hübsch. Aber auch nur die. Alte Dinge wendeten sich in ihrem Leben generell zu Freunden. Alt gleich gut. Diese Regel galt. „Kommst du eigentlich oft in alte Häuser?“
Sie zuckte mit den Achseln und drückte die a-Taste des Pianos herunter, so heftig, dass der Ton so laut erklang, dass er zusammenzuckte. „Keine Ahnung. Es funktioniert noch“, sagte sie und setzte sich auf den morschen Schemel, der davor stand, vorsichtig, damit er nicht zusammenbrach, und sie schälte sich aus dem ohnehin viel zu warmen Mantel und legte ihn neben sich auf den Boden. Die Rahmen in seinen Innentaschen machten ihn schwerer als sonst.


„Willst du jetzt etwa spielen?“ Ängstlich sah er aus dem Fenster, als könne dort jemand zwischen dem Ginster und den überwucherten Büschen stehen.
„Warum nicht? Hast du Angst, dass uns jemand hört?“
Sie suchte die richtigen Töne mit den Augen, legte die Finger darauf und ließ den C-Dur-Dreiklang im großen, leeren Raum hallen. „Der Sound ist einfach fabelhaft.“ Alt gleich gut, selbst hier fand sie es wieder. Auch alter Wein schmeckte bekanntlich besser.
„Muss das sein?“ Er verschränkte die Arme, als sei ihm kalt, und lehnte sich nervös gegen die Wand, die unter seinem Gewicht knarzte. Doch sie hörte es schon fast nicht mehr. Zu schnell hatte sie schon angefangen, ihre Außenwelt abzuschalten. Sie vergaß die schmutzigen Tasten,
sie vergaß ihn, sie vergaß das tote Haus und all die Spinnen, die hier wahrscheinlich waren.

Musik.
Diese Droge, von der es keine Therapie gab, um von ihr abzukommen. Sie war die legalste von ihnen allen, noch vor Schokolade. Doch sie währte nicht ewig, denn sie konnte nicht das ganze Stück spielen. Und so brach sie mittendrin ab, mitten in diese Stille hinein ließ sie die vergessenen Töne gleiten, deren Klang sie nur noch vage kannte, und sie lauschte, weil sie dachte, der Rest des Stückes würde sich aus der Luft formen lassen, weil Gott nur für sie Verständnis hatte, dass sie sich das Ende nie merken konnte. Förmlich begann sie zu warten,
dass die Tasten sich von selbst weiter herunterdrückten.


Doch das wäre auch zu schön gewesen. „Du hörst auf?“
„Ich weiß nicht mehr weiter.“
„Aber das klang gut.“
„Ich weiß“, antwortete sie schlicht. „Darum habe ich ja gespielt. Wenn ich schlecht spielen würde, würde ich mir die versemmelten Töne nicht freiwillig anhören wollen.“
Darauf schwieg er verdutzt. Sie hielt es so ruhig nicht aus. „Lass uns nach oben gehen.“
Sie stand auf, nahm ihre Schuhe von der Fensterbank und streifte sie sich über. „Na, kommst du?“ Erwartungsvoll blieb sie im Flur am Fuß der morschen Treppe stehen.
Er blickte zweifelnd nach oben. „Es fehlen Stufen.“
„Dann überspringen wir sie.“
„Aber die Treppe führt ins Nichts.“
„Dann lass uns ins Nichts gehen.“ Sie streckte ihre Hand nach ihm aus, doch er rührte sich nicht. „Bitte“, setzte sie hinzu und lächelte. „Du willst doch auch, dass wir schnell hier rauskommen.“
„Ja, aber doch nicht auf DEM Weg.“
Sie verdrehte seufzend die Augen. „Ich mache Fotos vom fehlenden Ende der Treppe und von der Aussicht. Dann gehen wir sofort wieder runter. Versprochen.“
„Na… gut.“ Er kam langsam auf sie zu, immer noch unsicher dreinschauend. Doch dann blieb er wieder stehen. „Nein.“
„Warum nicht?“
„Weil ich nicht will, okay?“ Sie war zusammengezuckt, so laut hatte er es gebrüllt. Sein Gesicht war verzweifelt. Er rang mit den Händen, doch es bewirkte nichts. „Muss ich überall mit hinkommen?“

Sie schwieg eine Weile. „Ich geh nicht hoch.“
„Warum? Du kannst ja nach oben gehen, aber ich bleib hier.“
„Der einzige Grund, warum ich wollte, dass du mit nach oben kommst, war, dass ich nicht alleine gehen wollte. Und jetzt soll ich alleine gehen, wenn du nicht möchtest? Nein.
Lieber bleiben wir beide hier unten.“ Und sie schwang sich über das Treppengeländer auf den Dielenboden zurück.
Er sah sie an. „Du bist echt seltsam.“
„Urteile nicht über einen Menschen, wenn du nicht seine Geschichte kennst.“ Sie drückte ihn beiseite, musterte kritisch die Tür, vor der er gestanden hatte, öffnete sie und warf einen Blick in den winzigen leeren Vorratsraum, der sich dahinter befand. Regale bedeckten die eingedrückten Wände, und es stank, als sei jemand da drin gestorben. Sie verzog das Gesicht und schnitt den Raum wieder von der Außenwelt ab.
„Und wie ist deine Geschichte?“ Er hatte sich so nah an sie herangestellt, dass sie beinahe über ihn stolperte, als sie zurücktrat.
„Die geht dich gar nichts an. Kommst du mit in den Garten?“

„Sind das… Beete?“ Sie hatten sich einen Weg durch die Gräser getrampelt und standen nun vor einem leeren Stück Erde, ordentlich gepflügt. Es war ungefähr so lang wie ein Tanklaster und so breit wie ein Porsche, und damit erstreckte es sich über die gesamte Länge des Grundstücks.
Er stand hinter ihr und starrte auf die braune Masse, als versuche er, sie nur mit den Augen umzugraben. Sie hatte sich davor gekniet und die Hände gefaltet. „Siehst du es denn nicht?“
„Was?“

Sie deutete vor sich auf einen rund geschliffenen, recht großen Stein, der gegen der Mauer lehnte, die den Garten umspannte. „Es sind Gräber.“
Er sagte nichts. Sie hatte es auch nicht anders erwartet.

Sie fuhr mit den Fingern über die feuchte Erde, strich sie sich mit dem Ärmel von der Haut. „Irgendwie traurig, oder? Ich mag Gräber nicht.“
„Aber du hast gesagt, alles traurige wäre toll für dich.“
„Nein, nicht alles. Es darf nicht wirklich… tot sein. Wenn etwas alt ist und nicht mehr von Nutzen, dann ist das faszinierend, weil man so viel von ihm ablesen kann. Doch von einem Grab, noch dazu von einem, das unbeschriftet ist…“ Er hob den Kopf und ließ den Blick längs der Fläche schweifen. „Was glaubst du, warum es so groß ist?“
„Es liegen mehrere begraben.“ Sie schritt den Übergang von Erde zu Gras mit den Augen ab. „Zehn, vielleicht zwölf Menschen.“
„Wer?“
„Ich kann nicht alles wissen.“
„Im Moment kommst du aber so rüber“, schmunzelte er.
Sie zuckte lächelnd mit den Schultern. „Vielleicht.“
„Nein, es ist so. Das ist ja fast schon gruselig, wie viel du nur durch einmal schauen von einem Ort weißt.“
„Ich weiß nur das Offensichtliche.“
„Für manche ist es aber nicht offensichtlich. Für mich zum Beispiel.“
„Dann musst du genauer hinsehen, dann siehst du Dinge, die dir vorher nicht aufgefallen sind.“ Ruckartig stand sie auf und nickte den Gräbern zu, wie, um ihnen einen letzten Gruß zukommen zu lassen.
„Du machst das hier schon lange, stimmts?“ Er hatte die Arme verschränkt und sah sie nachdenklich an.
Sie betrachtete ihn, als hätte er sie gefragt, ob sie es nicht auch doof fände, dass morgen die Welt untergehe. „Was geht dich das an?“
„Ich denke, eine ganze Menge, schließlich hab ich vor, mich mit dir anzufreunden.“
„Ich brauche keine Freunde.“
„Tun wir also auf rebellisch? Ich mag Mädchen, die etwas störrischer sind.“ Er leckte sich über die Lippen und grinste. Sie starrte ihn an. „Was soll das?“
„Nichts, ich glaube, ich mag dich nur.“


Seltsamerweise musste sie jetzt lachen. „Ach echt?“
„Warum stimmt dich das jetzt um?“
„Wieso sollte es mich umstimmen?“
„Äh, ich meinte, ich wollte…“ Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf und löste lässig seinen Fuß aus dem Gestrüpp, in dem er sich verfangen hatte. „Ich meinte, warum lachst du?“
Sie rang mit sich, ob sie es ihm zugeben sollte, ohne ihrem Gesicht den Schlüssel für die Emotion zu geben.
„Niemand hat es in meinem ganzen Leben zu mir gesagt.“
„Was? Dass man dich mag?“
„Ähm, ja.“
Sein Lachen schallte quer durch den Garten, sodass sie zusammenzuckte, aber sie wusste, dass niemand es hörte. Also fragte sie sich, warum sie noch Angst hatte. „Was? Niemand mag dich? Das ist echt armselig, weißt du das?“

Jetzt wusste sie, warum sie sich unwohl fühlte. Die Toten unter ihnen hatten es gehört. Und jetzt spürte sie fast, wie die kalten Hände Beifall klatschten. „Du hättest das Thema ja nicht anschneiden brauchen“, gab sie kühl zurück. Er schnaufte amüsiert. Wie sehr sie ihn auf einmal hasste! Das war seltsam. Noch vor ein paar Sekunden hatte sie ihn gern gemocht, auch wenn es vielleicht selbst ihr selber anders rübergekommen war. Aber jetzt…
„Du bist echt komisch, Süße.“
„Nenn mich nicht Süße.“
„Und wenn ich nicht will?“ Er fuhr sich anzüglich durch die Haare. Sie seufzte.
„Ich hasse Machos.“
Die kalten Hände kamen näher. Sie fühlte sie.
Er sah sie prüfend an. „Dann nenne ich dich halt bei deinem Namen.“
„Den weißt du aber nicht.“
„Dann sag ihn mir doch.“
Sie lächelte. „Du willst es wirklich, oder?“
Er schob die Unterlippe vor und sah sie bittend an. „Komm schon. Ich kann dich nicht auf ewig nicht kennen.“
„Das ist lustig.“
„Wie heißt du?“
Sie wartete eine Weile und sah auf die Gräber. Wer. Warum. Wie. Die drei Fragen kamen ihr auf jedem Friedhof, auch wenn er noch so falsch erschien. „Freya.“
„Ist doch ein schöner Name.“
„Und wie ist deiner? Jetzt kennst du ja schon meinen.“
Er sah kurz in den wolkenverhangenen Himmel. „Gott hat seinen Vorhang zugezogen“, hatte ihre Großmutter immer an bewölkten Tagen gesagt, wenn sie es nicht lassen konnte, die ganze Zeit fasziniert aus dem Fenster zu schauen. „Logan.“
Logan. „Mein Vater hat auch so geheißen.“
Die Vergangenheit war ihr einfach so herausgerutscht.
„Hat? Was ist mit ihm?“
Dreimal darfst du raten. Beim vierten Mal erkennst du, dass du dumm bist. „Rate mal.“
„Das tut mir Leid“, sagte er betroffen und wollte zu ihr herüber, doch sie schlug seine Hand weg, die sich ihrer näherte.
„Das muss dir nicht Leid tun“, erwiderte sie verächtlich.
„Es war schließlich seine Schuld. Er hat sich selber getötet.“
Er schwieg, doch seine Augen sagten so viel. Oh, Freya. Damit fing es an.

Sie versuchte sich abzulenken, indem sie ihre Kamera nahm und die Gräber fotografierte.
Doch dann war die Suchlinse zu verschmiert von ihren Tränen, als dass sie weitermachen konnte. „Hey. Komm her.“ Er zog sie in eine Umarmung, sodass sie in sein T-Shirt schluchzen konnte. Er roch gut. Er benutzte dieses für ihren Geschmack viel zu teure Männer-Deo, von dem sie jedes Mal, wenn sie daran vorbeikam, ein Pröbchen mitnehmen musste, weil es einfach so perfekt war. Und es passte zu ihm. Er würde das schönste, tollste, beste Mädchen bekommen, oder er hatte es sogar schon. Ihr Dad hatte es auch gehabt. Doch er hatte es nicht einsehen wollen. „Jedes Mädchen heiratet irgendwann einmal seinen Vater“, hatte ihre Großmutter gesagt. Oh ja, er sah ihm ähnlich. So ähnlich, dass sie gar nicht mehr aufhören wollte zu weinen.
„Schh. Schh. Ist ja gut. Ist ja gut. Es ist alles gut, Freya.“
Sag meinen Namen nicht, es tut zu weh.
„Er hat sich das Leben genommen, weil meine Mutter es mir nicht genommen hat“, schluchzte sie. „Er hat ihr die Abtreibungspillen hingeschmissen, da hast du sie, und dann hat sie Nein gesagt und er hat sich erschossen!“ Ihre Stimme wurde immer undeutlicher, aber er presste sie immer fester gegen seine Brust. Sein Mund berührte ihren Scheitel. „Schh. Schh.“
Sie schlang ihm ihre Arme um den Oberkörper, lass mich nicht los, lass mich nicht los, ich falle.
Er strich ihr übers Haar. „Ich bin da. Hör nicht auf zu weinen. Ich halt dich fest, Freya.“
Sie nickte. Und weinte. Und musste lächeln. Alles auf einmal. Sie war bei ihm, bei ihm, bei ihm, bei dem einzigen, der sie beschützen würde, wenn sie weinte. Niemanden auf der Straße interessierte es, wenn sie tränenüberströmt weglief. Hier durfte sie bleiben, wenn sie traurig war. Weil alles hier auch traurig war. Und die kalten Hände wischten ihr die Tränen ab.

Und dann verschwanden sie wieder in ihren Gräbern. Und sie stieß ihn fort.
„Lass uns wieder reingehen.“ Versteck dein Gesicht vor ihm.
Es ist zu hässlich für ihn. Sieh ihn nur an, er ist so schön. Er legte den Arm um ihre Taille, bis sie wieder im Flur standen. Auf einer Kommode fiel ihr ein Kasten auf, hellrosa, den sie vorher nicht gesehen hatte. Komm, lenk dich ab, mit irgendwas.
„Was ist das?“, fragte er.
„Keine Ahnung“, antwortete sie und hob ihn hoch. Dort, wo er gestanden hatte, war der einzig staubfreie Fleck auf der Fläche. Sie untersuchte ihn, auf seiner Oberfläche waren Blumen aufgemalt, doch sie sahen so spröde aus, dass sie fürchtete, bei einer Berührung können sie abfallen, auch wenn sie nur aus Farbe waren. Sie bemerkte einen Schlüssel, der an der Rückseite steckte. Rostig, dreckig, staubig. Sie sah ihn an. Er stand direkt hinter ihr, sie spürte seine Körperwärme an ihrem Rücken. „Soll ich?“
Er nickte und lächelte sie an. Und sie stellte das Kästchen wieder hin und drehte langsam an dem Schlüssel.

Der Holzdeckel ging auf. Es war eine Spieluhr. An einem zerschlagenen kleinen Spiegel an der Innenseite sah sie ihre Gesichter, und davor war eine blecherne Ballerina an einem Sockel befestigt. Anscheinend war die Platte, auf die die Musik gestanzt war, kaputt, denn nichts erklang. Dafür erkannte sie aber einen aufgeklebten Knopf unter dem Spiegel, und anscheinend gehörte er zu einer winzigen Schublade. Als sie sie jedoch vorsichtig aufschob, war sie leer.
Das Polster in ihr war so fleckig, dass man kaum noch ein Muster erkannte.

Da begann die Tänzerin sich zu drehen. Sie begann so abrupt, dass sie ihre Hand hastig zurückzog. Sie tastete hinter sich nach ihm, spürte seinen Oberschenkel, und dankte, dass er noch da war. Sie hat sich nur bewegt. Es ist nichts passiert.

Die Tänzerin drehte sich sehr langsam, anscheinend war die Musik nicht sehr schnell gewesen, oder der Mechanismus war zu verrostet. Einer ihrer bemalten Arme zeigte nach oben an die Decke, eins ihrer Beine ebenfalls, und sie stand so grazil auf ihren fünf Zehen, dass sie sich fragte, wann sie umfallen würde. Ihr metallenes Haar war so fein ausgearbeitet, dass man sogar einzelne Fasern erkennen konnte, und es straff nach hinten geknotet. So stellte man sich eine Ballerina vor. Dürr, zerbrechlich, anmutig. Doch Ballerinen hatten keine schwarzen ausgebrannten Augen. Sie richtete sie auf sie, als sie anhielt. Blieb so stehen, dass sie in sie sehen mussten, in diese nichtssagenden schwarzen Löcher, wo vielleicht einmal blaue Iren gesessen haben mussten, und doch war ihr ganzer Körper so authentisch, dass sie Angst bekam, als sie diese Brandlöcher sah. Hatte jemand versucht, sie zu vernichten?
„Schön“, sagte er. Er streckte den Arm aus, um die Figur anzufassen.
Doch sie schlug ihm auf die Finger. „Nicht.“
Er hielt stocksteif inne.


„Du musst ihr in die Augen schauen.“
„Das tu ich doch, ich…“
„Nein. Schau ihr tiefer in die Augen. Denk an das, was ich gesagt habe. Du musst genauer hinsehen.“
„Ja, sie sind verbra…“
„Sieh hin!“
Und er sah. Und er verstand.
Doch es war bereits zu spät.
Draußen im Garten hatten sich zwei weitere Gräber ausgehoben. Und als sie gefüllt wurden und der Friedhof sich ausweitete, da wusste das Spielzeug eins: Es hatte die Liebe gesehen.

Zu dieser Geschichte gibt es 6 Kommentare

Einen Kommentar hinterlassen
Brianna – 25. Januar 2021

Du schreibst richtig gut. Es ist alles drin, was eine Geschichte haben muss: Spannung, Grusel und Liebe. Schreib weiter! Die Geschichte ist so cool.

Meggie Folchart – 21. Januar 2018

Wie alt bist du?

Fjalra – 24. Februar 2017

Gruselig!! Aber sehr gut geschrieben. Nur gefällt mir ehrlich gesagt nicht ganz, dass man nichts über die Personen und Hintergründe weiß, dann erfährt man etwas, und die Geschichte ist vorbei. Aber trotzdem sehr gut!

Feuerelfe – 9. Januar 2016

Wow, die Geschichte ist wahnsinnig fesselnd geschrieben, und das Ende furchtbar gruselig! Hinterlässt einen bitter-süßen Abdruck. Großes Kompliment!

Liz – 27. Juni 2015

Das ist eine super schöne und irgendwie sehr grauenvolle Geschichte. Super geschrieben!

Pandora – 8. März 2014

Oh so schön. Aber auch traurig. Ich verstehe nicht ganz, was war mit den Augen?